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Microsoft kündigt überarbeitetes Kinect für Windows für 2014 an

Microsoft will im kommenden Jahr eine Windows-Version seines überarbeiteten Kinect-Sensors auf den Markt bringen, den es auch für seine neue Spielkonsole Xbox One nutzt. Er soll dieselbe Technik nutzen wie das Xbox-Pendant und auch die Steuerung mittels Sprachkommandos sowie Wischgesten unterstützen.

Das neue Kinect in Aktion (Bild: Microsoft)

Der Sensor besteht aus einer Full-HD-Kamera mit einem gegenüber dem Vorgänger um 60 Prozent vergrößerten Sichtfeld und mehreren Mikrofonen, die störende Umgebungsgeräusche herausfiltern und die Richtung der Geräuschquellen identifizieren. Teil des Systems ist auch eine Technik namens Time-of-Flight, die misst, wie lange Photonen zum Abprallen von einem Objekt oder einer Person benötigen. Dies soll präzisere Ergebnisse bei der Ortung von Bewegungen ermöglichen. Laut Microsoft lokalisiert der Sensor einzelne Körperteile und erkennt selbst leichte Bewegungen des Handgelenks.

Die verbesserte Kinect-Kamera löst jetzt 1920 mal 1080 Pixel bei 60 Bildern pro Sekunde auf. Außerdem reduziert sich der bisher nötige Mindestabstand zum Gerät von mindestens 1,8 auf 1 Meter. Bis zu sechs Personen gleichzeitig können Kinect nun nutzen, während der Vorgänger schon bei mehr als zwei Anwendern an seine Grenzen stößt. Um eine flüssige Steuerung ohne Ruckler und Verzögerungen zu gewährleisten, verarbeitet Kinect jetzt bis zu 2 GByte an Daten pro Sekunde.

Mithilfe eines zugehörigen Software Development Kit (SDK) werden Entwickler Anwendungen für Kinect für Windows erstellen können. Einzelheiten dazu will Microsoft auf der Konferenz Build 2013 bekannt geben, die Ende Juni in San Francisco stattfindet.

„Wir erneuern unser Versprechen, Unternehmen und Organisationen mit den jüngsten natürlichen Technologien von Microsoft auszustatten, sodass sie im Gegenzug innovative berührungsfreie Anwendungen für ihr Geschäft und ihre Kunden entwickeln und einführen können“, schreibt Microsoft in einem Blogeintrag. „Ein neues Kinect für Windows und ein Software Development Kit sind Kernelemente dieses Versprechens.“

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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