Tandberg-NAS integriert Dropbox

Tandberg hat mit BizNAS eine neue Storage-Reihe eingeführt, die automatisch eine Synchronisierung über Dropbox unterstützt. Sie richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, denen sie bis zu 16 TByte Speicher zur Verfügung stellt. Das billigste Modell ist ohne Platten für 699 Dollar erhältlich – eine Preisempfehlung für Deutschland liegt bisher nicht vor.

Die Geräte selbst verfügen über einen Intel-Dual-Core-Atom-Prozessor sowie 2 GByte RAM und laufen unter Debian Linux. Als Clients werden aber auch Windows und Mac OS unterstützt. Über iSCSI sind blockbasierende Speicherung und die Möglichkeit der Server-Virtualisierung gegeben.

Das Gehäuse ist in einer Desktop- und einer Rackmount-Variante (eine Höheneinheit) lieferbar. So oder so fasst es bis zu vier Laufwerke.

Im Mittelpunkt steht die Datensicherheit. Mit Tandbergs Wechselfestplatten des Typs RDX QuikStor ist Katastrophen-Absicherung vor Ort oder andernorts realisierbar. Außerdem können Käufer mehrere Dropbox-Cloud-Storage-Konten zentral erfassen, überwachen und absichern. Das BizNAS wird dabei als ein zusätzlicher Synchronisierungspunkt für die Konten definiert, sodass alle Daten auch hier gespeichert werden. Gleichzeitig lässt sich über das BizNAS die Dropbox-Aktivität der Anwender überwachen.

Die Desktop-Varianten heißen BizNAS D400 und D408. Für die Rackmontage sind BizNAS R400 und R408 gedacht. Die jeweils erstgenannte Version besteht nur aus dem Gehäuse, das der Kunde dann nach Wahl mit Platten bestücken kann. Die 8 in D408 sowie R408 steht dagegen für die Speicherkapazität von 8 TByte, die durch vier Platten mit je 2 TByte aus Western Digitals Reihe Red realisiert wird.

Die NAS-Serie soll ab Mai ausgeliefert werden. Da Deutsch zu den angebotenen Sprachen gehört, dürfte sie dann auch hierzulande erhältlich sein. Tandberg sagt zwei Jahre Garantie zu, die sich gegen Aufpreis erweitern lassen.

[mit Material von Heather Clancy, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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