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Intel stellt SSD-Serie 525 im mSATA-Formfaktor vor

Intel hat eine neue Solid-State-Drive-Reihe (SSD) angekündigt, die dank mSATA-Formfaktor nur ein Achtel des Platzes einer herkömmlichen 2,5-Zoll-SSD einnimmt. Dadurch eignet sich die Serie 525 sowohl für den Einsatz in Ultrabooks, Tablets oder All-in-One-PCs als auch in Automotive-, Digital-Signage- oder Embedded-Video-Lösungen.

Trotz der geringeren Abmessungen von 5,1 mal 3 mal 0,4 Zentimetern liefert die Neuvorstellung dieselbe Leistung wie Intels 2,5-Zoll-Laufwerke der Serie 520. Allerdings gibt es Unterschiede bei der Kapazität: Während die 520er-Modelle in Größen von 60 bis 480 GByte erhältlich sind, gibt es die Serie 525 mit 30, 60, 120, 180 und 240 GByte.

Die mSATA-SSDs kommen mit 25-Nanometer-NAND-Flash aus Intels eigener Fertigung und einem 6-GBit/s-mSATA-Interface. Sie erreichen laut Hersteller sequenzielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 550 MByte/s und ein Schreibtempo von maximal 520 MByte/s. Die Performance gibt Intel beim Lesen und Schreiben von 4-KByte-Blöcken mit bis zu 50.000 respektive 80.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an.

Native Command Queuing wird ebenso unterstützt wie der TRIM-Befehl von Windows 7. Auch eine automatische AES-128-Bit-Verschlüsselung ist an Bord.

Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) ist bei den Serie-525-SSDs mit 1,2 Millionen Stunden spezifiziert. Die Fehlerquote liegt bei 1 zu 1016. Die Stoßresistenz beträgt maximal 1000 G. Im Betrieb verbrauchen die mSATA-SSDs im Schnitt 300 Milliwatt, im Ruhezustand etwa 250 Milliwatt.

Deutsche Online-Händler listen die Modelle der Serie 525 zu Preisen zwischen rund 50 Euro für die 30-GByte-Version und 260 Euro für die 240-GByte-Variante. Intel gewährt fünf Jahre Garantie.

Zum Lieferumfang gehört eine Software-Sammlung für Windows mit Verwaltungs-, Informations- und Diagnose-Tools für die Wartung und Optimierung der SSDs. Außerdem gibt es ein kostenloses Migrationswerkzeug, mit dem Nutzer den Inhalt ihres bisherigen Speichermediums (SSD oder Festplatte) auf eine neue Intel-SSD kopieren können.

Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas hatten Anfang Januar auch Micron und Plextor SSDs im gehäuselosen mSATA-Format präsentiert. Das Plextor-Modell M5M ist mit maximalen Transferraten von 540 MByte/s beim Lesen und 430 MByte/s beim Schreiben etwas langsamer als Intels Serie-525-SSDs. Es kommt in Größen von 64, 128 und 256 GByte auf den Markt.

ZDNet.de Redaktion

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