Google+ ermöglicht jetzt das Zoomen in hochauflösenden Bildern. An Geschwindigkeitsverbesserungen beim Download von Aufnahmen mit 60 oder gar 80 Megapixeln wird hingegen laut Entwicklungsleiter Dave Cohen noch gearbeitet.

Standardmäßig sieht Google+ vor, dass die maximale Breite und Höhe eines Fotos 2048 Pixel beträgt. Dies lässt sich jedoch auf zwei Arten umgehen: Erstens sind automatische Google+-Uploads von Android-Smartphones aus nicht beschränkt, und zweitens lassen sich mit der Picasa-Software Bilder in „Originalgröße“ hochladen, wenn das so benannte Kästchen aktiv ist. Diese Picasa-Bilder wiederum kann der Nutzer auch in Google+ präsentieren. Das Speicherlimit für jedes Nutzerkonto gilt natürlich zusätzlich.

Die am 9. Januar eingeführte Zoom-Option in Google+ hatte zunächst bei hochauflösenden Bildern nicht angemessen funktioniert und unscharfe Bilder geliefert, wie Stephen Shankland von News.com mit eigenen Aufnahmen herausfand. Er hatte mit einer Mittelformat-Kamera von Phase One gemachte Aufnahmen mit 22 bis 80 Megapixeln eingestellt. Zwei Tage später fand er die gewünschte Funktionalität fehlerlos umgesetzt.

Die Ladezeiten beim Zoomen in einem hochauflösenden Foto sind allerdings beträchtlich, da Google das komplette Bild lädt, statt die JPEG-XR-Datei auf den jeweils herangezoomten Ausschnitt zu beschränken. Dave Cohen, der die Entwicklung dieser Funktion bei Google leitet, schrieb auf Nachfrage nur: „Warten Sie ab.“

Bis dahin muss man etwas Zeit mitbringen, wenn man in ein hochauflösendes Bild zoomt oder anschließend den Bildausschnitt verändern möchte. Und auch eine andere Einschränkung besteht weiterhin: Das Zoomen funktioniert nicht im Vollbildmodus.

Zoom in hochauflösendem Foto von Schloss Windsor bei Google+: Das vollständige Bild sieht man oben links (Screenshot: News.com).

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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