Mobilzugriff auf Hotmail und Outlook.com seit Tagen gestört

Eine unbestimmte Anzahl mobiler Nutzer von Microsofts Hotmail und Outlook.com war in den letzten Tagen nicht in der Lage, auf den Dienst zuzugreifen. Wer es mit iPhones, iPads, Android-Smartphones oder anderen mobilen Geräten versucht, stößt dabei noch immer auf Probleme.

Die Ausfälle begannen offenbar am 7. Januar, wie Latin Times berichtet. Darüber hinaus kann das Problem nach Nutzerberichten auch mit Windows Phone und Surface RT auftreten. Die Ursache scheint bei Exchange ActiveSync zu liegen, Microsofts Protokoll für den nativen Zugriff auf Exchange Server von mobilen Geräten aus.


ZDNet.com-Autorin Mary Jo Foley erhielt am 10. Januar eine Stellungnahme Microsofts, nach der noch an der Problemlösung gearbeitet wird. „Microsoft untersucht ein Problem, das einen kleinen Prozentsatz mobiler Nutzer betrifft und sie am Zugriff auf Hotmail und Outlook.com hindert“, heißt es darin. „Wir arbeiten daran, den vollen Zugriff zum Dienst so schnell wie möglich wiederherzustellen. Wir empfehlen den Nutzern, aktuelle Informationen auf der Statusseite von Hotmail und Outlook.com einzusehen.“

Die Statusseite soll Informationen zum jeweiligen Microsoft-Konto geben, mit dem sich der Anwender angemeldet hat. „Hotmail ist für alle Webnutzer und POP-basierte Konten erreichbar“, schreibt der Moderator eines Microsoft-Forums. „Einige mobile Geräte, die auf EAS (Exchange ActiveSync) angewiesen sind, könnten Probleme beim Zugriff auf E-Mails, Kalenderdaten und Kontakte haben.“

Für zusätzliche Verärgerung sorgt, dass die Statusseiten betroffener Nutzer die Information ausgeben, alles sei in Ordnung. Microsoft scheint von einem gelösten Problem auszugehen, da die Anwender ihre Mails noch immer über das Web abrufen können.

Ende letzten Jahren hatte Google angekündigt, seine Unterstützung für Exchange ActiveSync zum Ende Januar 2013 einzustellen. Für alle Nutzer, die nicht zu den zahlenden Anwendern von Google Apps gehören, lässt es das auf EAS angewiesene Google Sync auslaufen. Statt über das proprietäre EAS will es einen ähnlichen Zugang über die offenen Protokolle IMAP, CalDAV und CardDAV anbieten.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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