Android Jelly Bean läuft auf rund 10 Prozent aller Geräte

Die jüngste Android-Version Jelly Bean – worunter die Nummern 4.1 und 4.2 fallen – läuft inzwischen auf rund 10 Prozent aller Geräte, die auf Googles Marktplatz Play zugreifen. Dies besagt eine offizielle neue Statistik, die sich auf den zweiwöchigen Zeitraum bis 3. Januar bezieht. Die extrem populäre Version 2.3 alias Gingerbread ist dagegen langsam auf dem Rückzug.

Das eigentlich schon seit Sommer verfügbare Jelly Bean konnte damit einen großen Sprung nach vorne machen. In den ersten beiden Dezemberwochen war es erst auf 6,7 Prozent der in Google Play aktiven Geräte zum Einsatz gekommen. Jetzt läuft Android 4.1 auf 9,0 Prozent, Android 4.2 auf 1,2 Prozent aller Geräte.

Der Grund dürften zahlreiche an den Weihnachtsfeiertagen aktivierte Geräte sein, die über ein aktuelles Betriebssystem verfügen. Etwa Samsungs Galaxy S III, HTC One X und Googles Nexus-Modelle Nexus 4, Nexus 7 sowie Nexus 10 laufen unter Jelly Bean.

Zuletzt hat es Jelly-Bean-Updates für HTC One S und Samsung Galaxy Note gegeben. Android 4.1 Jelly Bean hatte Google bereits am 28. Juni 2012 vorgestellt. Wie üblich erhalten die Nexus-Geräte als erste Android-Modelle das Update. Hersteller von Smartphones mit angepassten Android-Versionen wie einer anderen Benutzeroberfläche benötigen häufig sehr lange, bis sie diese Updates ihren Kunden zur Verfügung stellen. So liegt für das Google-Handy Nexus 4 bereits Android 4.2.1 vor.

Das 2010 eingeführte Android 2.3 Gingerbread ist erst in jüngster Zeit unter die 50-Prozent-Marke gefallen. Jetzt beträgt sie 47,6 Prozent. Ihr Rückzug wird dadurch verzögert, dass noch immer Einsteigergeräte mit diesem Betriebssystem auf den Markt kommen. Laut Erhebungen von IDC erzielt die Android-Plattform im dritten Quartal 2012 einen Marktanteil von 75 Prozent.

Verteilung der Android-Betriebssystem 2012 (Grafik: Statista, Datenquelle: Google)

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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