Analyst Gene Munster von Piper Jaffray schreibt in einer neuen Mitteilung an Investoren, dass er pro 5 Millionen verkaufte Apple-Tablets vom Typ iPad Mini etwa 1 Million nicht verkaufte große iPads erwarte. „Pro fünf Millionen kleine iPads verliert Apple eine Million Standard-iPads“, zitiert All Things Digital daraus.
Diese Kannibalisierungsrate von etwa 20 Prozent muss für Apple allerdings nichts Schlechtes bedeuten – wenn Munsters Vorhersage denn überhaupt stimmt. Der mit den Mini-Geräten erzielte Umsatz und Gewinn dürfte den von einer Million großer iPads leicht übertreffen. Gleichzeitig entsprechen verkaufte iPads Mini wohl auch zu einem großen Teil nicht verkauften Android-Tablets.
Die Theorie wird sich bis Ende des Jahres wohl schon überprüfen lassen. Apple hat nach bisherigem Kenntnisstand mehr als 10 Millionen Exemplare des iPad Mini geordert. Brian White von Topeka Capital erwartet, dass der Hersteller davon bis Jahresende zwischen 5 und 7 Millionen absetzen kann.
Offiziell steht natürlich noch nicht einmal fest, dass Apple überhaupt ein solches Produkt auf den Markt bringen wird. Lediglich eine Pressekonferenz wurde angekündigt, da Apple nach eigenen Angaben „noch etwas mehr zu zeigen“ hat.
Das erwartete iPad Mini einen 7,85-Zoll-Bildschirm enthalten und angeblich dem Kunden die Wahl zwischen einer Reihe von Optionen lassen. Die billigste Konfiguration mit 8 GByte Speicher und nur WLAN-Verbindung soll angeblich 249 Dollar kosten. Es wäre damit billiger als der iPod Touch mit seinem 4-Zoll-Bildschirm, der ab 319 Euro verfügbar ist – allerdings mit 32 GByte Speicher.
Die Apple-Veranstaltung am kommenden Dienstag beginnt um 19 Uhr deutscher Zeit. ZDNets Schwestersite Gizmodo.de wird in einem Live-Blog darüber berichten.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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