Intel stellt Personal-Cloud-Lösung für Privatkunden und KMUs vor

Intel hat eine neue Referenzplattform für Network Attached Storage (NAS) vorgestellt. Sie wurde unter dem Codenamen „Milstead“ entwickelt, basiert auf Atom-Prozessoren und ist für private Verbraucher sowie kleinere und mittlere Unternehmen gedacht.

„Intels Atom-Prozessor bietet ideale Voraussetzungen, um intelligente Speichersysteme zu entwickeln, die sich im Büro oder zuhause als persönliche Cloud eignen“, sagte David Tuhy, als General Manager für Intels Storage-Sparte verantwortlich. „Sie bieten bessere Möglichkeiten, um Daten zu speichern und auf sie zuzugreifen. Eine Reihe von Systemdesignern engagieren sich bereits dafür. Die auf Intel Atom basierte Storage-Lösung legt die Messlatte höher dafür, wie Daten gespeichert, verwaltet und geteilt werden.“

Als Prozessoren kommen die Atom-Modelle D2550 oder D2500 zum Einsatz. Die NAS-Geräte sollen bis zu sechs SATA-Festplatten im RAID-Verbund, automatisches Backup, skalierbare I/O-Konnektivität, verschiedene Betriebssysteme, LAN sowie bis zu 4 GByte Arbeitsspeicher unterstützen. Integriert ist außerdem die Wiedergabe hochauflösender Videos sowie die Ausgabe über HDMI. Neben der lokalen Anbindung ist auch das Log-in über eine IP-Adresse möglich.

Intel zitiert eine Studie der Aberdeen Group, nach der sich das Speichervolumen von KMUs jährlich um 30 Prozent erhöht. Eine besondere Herausforderung für sie stellten zudem gesetzliche Vorgaben für die Datenspeicherung dar. „Datenverluste sind viel zu alltäglich“, begründete Tuhy die Speicherlösung für lokale wie entfernte Zugriffe. Er verwies auf Erhebungen der University of North Carolina, nach denen täglich 2000 Notebooks gestohlen werden oder verloren gehen. Menschliches Versagen allein verursache 32 Prozent der Datenverluste.

Asustor, QNAP und Thecus bringen als Intels OEM-Partner erste Produkte der NAS-Plattform auf den Markt. Sie sind ab sofort lieferbar zu Preisen ab rund 300 Dollar. Bis zum Ende des Jahres ist mit Produkteinführungen weiterer Hersteller zu rechnen.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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