Massenproduktion von 13,3-Zoll-Retina-Display angelaufen

Apples Auftragsfertiger haben angeblich mit der Produktion eines 13,3 Zoll großen Retina-Displays mit einer Auflösung von 2560 mal 1600 Bildpunkten begonnen. „Laut Hinweisen aus der Lieferkette ist es für ein MacBook Pro und nicht für ein MacBook Air“, sagte NPD-DisplaySearch-Analyst Richard Shim gegenüber News.com. Hergestellt werde es von Samsung, LG Display und Sharp.

Shim erwartet vom Start weg ein deutlich größeres Produktionsvolumen als beim aktuellen Retina-Display für das 15,4-Zoll-Modell des jüngsten MacBook Pro. „Die 15,4-Zoll-Fertigung kommt auf einige Hunderttausend Einheiten, während es bei der 13,3-Zoll-Version ein bis zwei Millionen sind.“ Die 13,3-Zoll-Produktion sei im dritten Quartal angelaufen.

Bald könnte es ein 13,3 Zoll großes MacBook Pro mit Retina-Display geben (Bild: Apple).

Das tatsächlich erreichte Volumen sei von der Produktionausbeute abhängig, so Shim weiter. „Ist die Ausbeuterate wirklich gut und bei 70, 80 oder 90 Prozent, liegt man vermutlich im Bereich von eineinhalb Millionen.“ Der Analyst ging auch auf die Unterschiede zwischen Apples Displaylieferanten Samsung und LG ein: „Wenn man sich das neue [Retina]-iPad anschaut, hat Samsung weniger Probleme, die von Apple verlangte höhere Auflösung zu erreichen. Es war der erste Hersteller, der dieses Panel in Masse produzierte.“

Apples Retina-Displays zeichnen sich durch ihrer extrem hohe Auflösung aus. Der IPS-Screen des aktuellen 15,4 Zoll großen MacBook Pro stellt 2880 mal 1800 Bildpunkte dar, deutlich mehr als jedes andere Notebook-Display mit dieser Diagonale.

Größter Vorteil eines kleineren 13,3-Zoll-Modells dürfte der Preis sein, der deutlich unter dem Einstiegspreis von 2199 Dollar des 15,4-Zoll-MacBooks liegen dürfte. Ein kompakteres, leichteres Gerät mit dünnerem Gehäuse wäre zudem portabler als sein großer Bruder.

Angesichts des jetzigen Produktionsstarts könnte eine 13,3-Zoll-Variante des MacBook Pro schon diesen Herbst auf den Markt kommen.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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