Sonys Mobilgeräte-Bereich zieht im Oktober von Schweden nach Japan um. 15 Prozent der Arbeitsplätze sollen parallel wegfallen – allerdings nicht unbedingt sofort, sondern bis spätestens März 2014. Von diesen 1000 gestrichenen Stellen betreffen 650 die schwedischen Angestellten.
Das ehemalige Joint Venture mit Ericsson saß bisher in dessen Heimat – nämlich im schwedischen Lund. Seine Zentrale verlegt Sony nun nach Tokio, behält aber Lund als „strategischen Standort“ mit einem „Hauptfokus auf Software und Applikationsentwicklung“ bei.
Sony Mobile verfügt außerdem über eine Niederlassung in der chinesischen Hauptstadt Peking. Ihre Rolle soll der Pressemitteilung zufolge „neu definiert“ werden. Ziel aller genannten Maßnahmen ist es laut dem Präsidenten der Mobile-Sparte, Kunimasa Suzuki, sie besser an den Betrieb des Gesamtkonzerns anzupassen.
Suzuki zufolge befindet sich beispielsweise die Smartphone-Marke Xperia „im Aufwind“. Der Mobile-Bereich ist eine der erfolgreicheren Geschäftseinheiten bei Sony. Unter dem fünf wichtigsten Smartphone-Herstellern findet sich der Konzern allerdings für das vergangene Jahr nicht. Samsung, HTC, Apple und auch Research in Motion konnten mehr Kunden für sich gewinnen.
In der letzten Quartalsmeldung fand sich die Mobile-Division mit plus 133 Prozent Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr wieder, was allerdings vor allem darauf zurückzuführen ist, dass sie zwölf Monate früher in dieser Form noch nicht existierte. Sony-Präsident Kazuo Hirai setzt auf eine dieses Jahr eingeführte Strategie namens „One Sony“ mit drei Säulen. Mobile ist eine davon – neben Digital Imaging und Spielkonsolen.
Im Zuge der Restrukturierung hatte Sony dieses Jahr schon 10.000 Stellenstreichungen bis 2013 angekündigt. Dafür gibt es im Finanzjahr 2012 926 Millionen Dollar aus.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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