Samsung will rund 4 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner Chipproduktion stecken. Mit dem Geld sollen die Fertigungsstraßen seines Werks im texanischen Austion modernisiert und erweitert werden, um die gestiegene Nachfrage erfüllen zu können. Die Massenproduktion soll dort in der zweiten Jahreshälfte 2013 anlaufen.
Die 4 Milliarden Dollar kommen zu der schon im Juni angekündigten Investition in Höhe von knapp 2 Milliarden Dollar hinzu, für die Samsung in seinem Heimatland Südkorea eine neue Chipfabrik bauen will. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Um die Ausgaben in Relation zu setzen: Samsung hat allein im zweiten Quartal bei einem Umsatz von 41,6 Milliarden Dollar einen Gewinn von 4,53 Milliarden Dollar eingefahren.
Laut Wall Street Journal handelt es sich bei der jüngsten Investition um die größte, die je ein einzelnes ausländisches Unternehmen in Texas getätigt hat. Seit der Gründung im Jahr 1996 hat Samsung damit insgesamt 13 Milliarden Dollar in den Standort Austin gesteckt.
Mit dem Ausbau seiner Fertigungskapazitäten will sich das Unternehmen für die Zukunft rüsten. Beim Start seines jüngsten Android-Flaggschiffs Galaxy S III war es in den USA zuletzt zu Verzögerungen durch Lieferprobleme gekommen. Die meisten Carrier hatten nicht genügend Geräte erhalten, um die hohe Nachfrage zu erfüllen.
Nach Umsatz ist Samsung der größte Hersteller von Speicherchips weltweit. Trotz seines ausufernden Rechtsstreits mit Apple beliefert es auch seinen Konkurrenten weiterhin mit Speicherbausteinen für iPhone und iPad.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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