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Intel liefert Chipsatz-Serie 7 mit USB-3.0-Support aus

Intel hat nach eigenen Angaben mit der Auslieferung seiner Chipsatz-Serie 7 für mobile und Desktop-Systeme begonnen. Sie unterstützt die aktuellen Core-Prozessoren der zweiten Generation (Codename Sandy Bridge) und ab dem zweiten Quartal auch die Nachfolger-Reihe Ivy Bridge.

Die neuen Chipsätze bringen zudem Support für USB 3.0, das mit bis zu 5 GBit/s theoretisch zehnmal schnellere Transferraten ermöglicht als sein Vorgänger. Unterstützung für USB 2.0 hatte Intel vor rund zehn Jahren angekündigt.

Mit der Einführung von Ivy-Bridge-CPUs dürfte USB 3.0, das auch als Superspeed-USB bezeichnet wird, endgültig zum Standard für PCs werden. Bisher mussten OEM-Hersteller für Intel-basierte Rechner eigene Lösungen mit zusätzlichen Chips realisieren, wenn sie es anbieten wollten. AMD hat hingegen schon seit einem Jahr Chipsätze mit USB-3.0-Support im Programm.

Die Chipsätze der Intel-7-Serie (Codename Panther Point)unterstützen auch die hauseigenen Techniken Smart Response und Rapid Start. Sie sollen in Kombination mit SSD-Speicher für einen schnelleren Start aus dem Standby sorgen. Der zusätzliche Dienst Smart Connect weckt ein Notebook in regelmäßigen Abständen aus dem Standby auf – zumindest teilweise. Das Display etwa bleibt abgeschaltet, während sich das Gerät automatisch mit dem Internet verbindet, E-Mails und RSS-Feeds herunterlädt und nach einer bestimmten Zeit wieder in den Standby wechselt. So hat man immer einigermaßen aktuelle Informationen, wenn man sein Notebook aufklappt.

Mit Thunderbolt bietet Intel eine weitere Verbindungstechnik mit hoher Geschwindigkeit an, die es zusammen mit Apple unter dem Namen „Light Peak“ entwickelt hat. Aktuell kommt es nur in Apples Desktop- und Mobil-Systemen zum Einsatz, demnächst sollen aber auch Windows-PCs damit verfügbar sein. Thunderbolt ist laut Intel als Ergänzung zu USB 3.0 gedacht. Anders als USB kann es auch HD-Videodaten übertragen. Allerdings dürfte es sich weniger schnell durchsetzen, was vor allem daran liegt, dass es bisher kaum passende Peripheriegeräte gibt.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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