Die Freie und Hansestadt Hamburg hat entschieden, die Hamburg Top-Level-Domain GmbH bei ihrer Bewerbung um den Betrieb der Top-Level-Domain .hamburg zu unterstützen. Dies teilt das Amt für Medien der Hamburger Staatskanzlei mit.
Statt einfach die Endung .de für Deutschland zu verwenden, können Bewohner, Bewohnerinnen und Unternehmen der Stadt und der Region Hamburg am Ende des Prozesses auch Internetadressen mit der Endung .hamburg registrieren lassen. Ein Interesse besteht durchaus: Nach Angaben von Dothamburg sind bei den Registraren bisher 25.000 Vorbestellungen eingegangen.
Die Initiative Dothamburg um den Rechtsanwalt Oliver Süme bekam den Zuschlag der Stadt nach einer europaweiten Bekanntmachung und einem Auswahlverfahren. Die Unterstützung der Hansestadt besteht im Wesentlichen aus einem „Letter of Support“. Dieses Dokument macht für die Initaitive den Weg zur Bewerbung bei der ICANN frei.
Die vollständige Bewerbung muss nun bis zum 12. April eingereicht werden. Nach erfolgreicher Prüfung durch die ICANN – von der zwar auszugehen ist, die aber dauern kann – werden voraussichtlich ab Januar 2013 Websites nach dem Muster www.meinname.hamburg oder www.meinefirma.hamburg im Netz erreichbar sein.
In ihrer FAQ beschreibt die ICANN mehrere Prüfungsphasen. Diese nehmen insgesamt mindestens neun Monate in Anspruch. Sie können aber auch bis zu 20 Monate dauern, insbesondere wenn eine Schlichtung konkurrierender Bewerbungen um eine Top Level Domain erforderlich ist. Sollten sich Bewerber davon nicht abschrecken lassen, können sie nähere Einzelheiten aus einem New gTLD Applicant Guidebook (PDF) mit 349 Seiten Umfang entnehmen.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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