HTC überarbeitet seine Clouddienste und löscht Backup-Daten

HTC hat angekündigt, seine unter htcsense.com zusammengefassten Cloudservices einer Sanierung zu unterziehen. Bis die verbesserten Dienste bereitstehen, werden die bisherigen Funktionen Ende April abgeschaltet.

Smartphone-Besitzer, die htcsense.com dazu genutzt haben, um ihre Kontakte, Nachrichten, Footprints oder Anruf-Historie zu synchronisieren, können ihre Daten bis zum 30. April 2012 herunterladen. Danach stehen sie nicht mehr zur Verfügung und werden gelöscht.


Auf htcsense.com finden Nutzer einen Hinweis, dass sie ihre Daten bis zum 30. April herunterladen können (Screenshot: ZDNet.de).

Um ihre Daten zu sichern, müssen sich Nutzer auf htcsense.com einloggen und in der Kontoübersicht die Schaltfläche „Download“ anwählen. Alle Informationen werden dann als ZIP-Archiv auf dem Computer gespeichert.

Wer weiterhin einen Lokalisierungs- oder Backup-Service benötige, könne sich auf Google Play (ehemals Android Market) nach Alternativen umsehen, schreibt HTC in seiner Ankündigung. Es macht keine Angaben dazu, ab wann die überarbeiteten Clouddienste bereitstehen. Nutzer würden dann aber umgehend informiert.

HTC hatte htcsense.com im Oktober 2010 mit den Smartphone-Modellen Desire HD und Desire Z eingeführt. Über den Clouddienst können Nutzer ihr Handy beispielsweise im Fall eines Verlusts oder Diebstahls wiederfinden, sperren oder die darauf gespeicherten Daten aus der Ferne löschen. Zudem erlaubt der Service eine vereinfachte Einrichtung des Telefons und bietet zahlreiche Personalisierungsoptionen. Per Desktop-Browser ist der Zugriff auf archivierte Inhalte des Telefons wie Anruflisten, Kontakte und Textnachrichten möglich. Auch ein Backup von Nutzerdaten sowie eine Funktion zum Verteilen von Multimediainhalten über Soziale Netze stellt htcsense.com zur Verfügung.

ZDNet.de Redaktion

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