Unbekannte haben die Whistleblower-Site Cryptome.org gehackt und mit Malware versehen, die ihre Besucher bedroht. Die Websitebetreiber entdeckten eine bösartige PHP-Datei sowie ein neu angelegtes Verzeichnis, das zwischen Mittwoch und Sonntag annähernd 3000 IP-Adressen von Besuchern aufzeichnete, die der Schadsoftware ausgesetzt waren. Die Enthüllungsplattform informierte darüber, dass die HTML-Dateien der Site mit einem bösartigen Script infiziert waren, das auf Windows-Rechnern den Download des Blackhole Toolkit auslösen kann.
Symantec beschreibt diese Malware als eine ernsthafte Bedrohung. Sie zielt auf verschiedene Windows-Plattformen und klopft sie auf typische Schwachstellen in der installierten Software verschiedener Anbieter ab, um Angriffe durchzuführen. Gleichzeitig setzt sie ausgeklügelte Methoden ein, um eine Erkennung zu vermeiden. Betroffen sind speziell Windows-Nutzer, die Internet Explorer 6, 7 und 8 einsetzen.
Laut Sophos ist der Angriff auf Cryptome.org vermutlich über Erweiterungen von Microsoft Frontpage (WebDAV) gelungen, die der Server dieser Plattform unterstützt. Die Sicherheitsfirma schließt das aus den Angaben, die Cryptome selbst zu dem Angriff machte. Frontpage ist schon lange veraltet; seine Web-Server-Erweiterungen standen von Anfang an als instabil und unsicher in der Kritik.
Cryptome erfuhr von der Malware durch einen Besucher der Website, der eine Angriffswarnung erhielt („Web Attack: Blackhole Toolkit Website 12“). Das löste eine Untersuchung aus, bei der sich herausstellte, dass praktisch alle 6000 HTML-Dateien im Hauptverzeichnis von Cryptome befallen waren. In weiteren Verzeichnissen wurden noch einmal 5000 infizierte Dateien entdeckt. Die Betreiber begannen daraufhin damit, alle Dateien durch nicht infizierte Dateien zu ersetzen. Sie meldeten heute, dass sie inzwischen 75 Prozent durch saubere Dateien ersetzen konnten.
Den Betreibern muss der erfolgreiche Angriff auf ihre Site erst recht peinlich sein, weil sie seit 1996 Informationen zu Themen wie Kryptografie, Überwachung und Meinungsfreiheit veröffentlichen. Cryptome.org ist selbst eine Whistleblower-Site und darf als Vorläufer von Wikileaks gelten. Der 1930 geborene Cryptome-Gründer John Young übernahm im Jahr 2006 sogar die Registrierung der ersten Wikileaks-Domains, zerstritt sich später jedoch mit Julian Assange und wandelte sich zu einem scharfen Kritiker von Wikileaks.
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