Firefox ESR 10.0 für Unternehmen steht zum Download bereit

Die ESR-Version ist für „Unternehmen, öffentliche Institutionen, Universitäten und andere Organisationen“ gedacht, die den Browser zentral verwalten und verteilen. Ursprünglich sollte es eine solche Version nach jeweils fünf Releases oder 30 Wochen geben, verbunden mit einer Unterstützung für insgesamt 42 Wochen. Die aktuelle Planung zielt jetzt auf eine jährliche Version, die in dieser Zeit alle erforderlichen Sicherheitsupdates erhält. Änderungen an ihrer grundlegenden Funktionalität für Web und Erweiterungen soll es jedoch über neun Release-Zyklen oder 54 Wochen nicht geben.

Einzelheiten zur ESR-Version bietet ein Wiki-Eintrag auf der Mozilla-Seite. Weitere Informationen sind in einer FAQ enthalten.

Zu den Neuerungen in Firefox 10 gehört etwa ein versteckter „Vorwärts“-Button, der erst erscheint, wenn Nutzer eine Seite zurückgehen. Damit will Mozilla die Navigationsleiste übersichtlicher machen. Ebenfalls hinzugekommen sind Antialiasing für WebGL sowie Unterstützung von CSS3 3D-Transforms. Der Vollbildmodus lässt sich ab sofort auch per JavaScript-API aktivieren. Dadurch erhalten Programmierer die Möglichkeit, Web-Apps zu schreiben, die die Vollbildfunktion nutzen.

Für Webentwickler bringt Firefox 10 in den mitgelieferten Tools zwei neue Funktionen, die die Analyse von Websites einfacher machen sollen: der Page and Style Inspector und das Scratchpad. Mit ersterem lassen sich Design, Styles, Schriften, Farben und Position von Elementen einer Seite untersuchen. Auch die HTML- und CSS-Regeln, die der Browser für ein Element anwendet, sind ersichtlich. Aufrufen lässt sich der Page Inspector über den Menüpunkt „Inspect“ unter „Web Developer“ sowie mit der Tastenkombination Strg-Shift-I unter Windows und Linux beziehungsweise Apfel-Shift-I unter Mac OS X.

Die HTML-5-Unterstützung hat Mozilla um den Tag <bdi> erweitert. Damit lässt sich ein Bereich für bidirektionalen Text definieren. Darüber hinaus haben die Firefox-Macher einen Absturzfehler behoben, der vereinzelt beim Verschieben von Lesezeichen auftrat. Die Final von Firefox 9 hatte Mozilla Ende Dezember bereitgestellt. Wichtigste Neuerung war eine Technik namens Typinferenz (TI), die die JavaScript-Performance deutlich steigern sollte.

Download:


Laut aktuellen Plänen von Mozilla soll künftig alle 54 Wochen ein neues Extended Support Release von Firefox erscheinen (Bild: Mozilla).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago