Nintendo kündigt Dienst nach Vorbild von Sonys PlayStation Network an

Nintendo hat eine Plattform namens „Nintendo Network“ angekündigt, die es für Nutzer von Nintendo 3DS und Wii U bereitstellen will. Sie ähnelt den Angeboten von Sony mit seinem PlayStation Network sowie von Microsoft mit seinem Dienst Xbox Live. Das Netzwerk soll eine Möglichkeit bieten, mit anderen Nutzern zu kommunizieren und in Spielen gegen sie anzutreten. Nach eigenen Angaben will Nintendo über das Netzwerk auch digitale Inhalte verkaufen, etwa Spiele und Add-ons.

Ein erstes Spiel, das die Plattform nutzen wird, ist das Ende des Jahres vorgestellte Mario Kart 7, bei dem der Wettbewerbsmodus eine Option „Communities“ enthält. Jeder Nutzer kann hier eine Online-Community gründen und eigene Regeln für die Rennen aufstellen.

Man wolle ein Netzwerk anbieten, das nicht mit dem bisherigen – nämlich Nintendo Wi-Fi Connection – vergleichbar sei, erklärte Präsident Satoru Iwata. „Anders als bei Nintendo Wi-Fi Connection, das auf spezifische Funktionen und Konzepte ausgelegt war, wollen wir jetzt eine Plattform schaffen, über die diverse im Netzwerk verfügbare Dienste über unseren Service verbunden werden.“ Der Start soll 2012 erfolgen.

In näherer Zukunft werde der Verkauf von Spielen über das Nintendo Network nicht möglich sein, sagte Iwata. Die Option sei jedoch in die Nintendo 3DS integriert und auch Teil der Wii U, zitiert Mashable den Nintendo-Präsidenten. Die neue Konsole wird demnach ein persönliches Kontensystem enthalten, das mit dem Nintendo Network verbunden ist.

Eine weitere Neuerung der Wii U ist NFC: Die Konsole soll die Nahfunktechnik unter anderem für den Controller nutzen. Iwata zufolge wird es mit NFC möglich, „Karten und Figuren zu schaffen, die elektronisch Daten schreiben und lesen können – um ein neues Format von Spielen in der Videogame-Welt zu etablieren.“ Das Bezahlen kleinerer Beträge sei eine weitere Option.

ZDNet.de Redaktion

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