IBM kauft DemandTec für 440 Millionen Dollar

IBM hat den Cloud-Analysten DemandTec übernommen. Der Kaufpreis beträgt 13,20 Dollar je Aktie oder rund 440 Millionen Dollar, wie der Konzern mitteilte. Damit liegt er 57 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs von 8,43 Dollar. Nach Bekanntwerden der Übernahme schnellte DemandTecs Aktie um 55,4 Prozent auf 13,10 Dollar.

Die Übernahme unterliegt den üblichen regulatorischen Bedingungen; auch die Zustimmung der Kapitaleigner steht noch aus. IBM erwartet, dass es das Geschäft im ersten Quartal 2012 abschließen wird.

DemandTec liefert cloudbasierte Lösungen für Business Analytics. IBM will sie nach eigenen Angaben in seine Initiative „Smarter Commerce“ einbinden. Geplant sind cloudbasierte Analysewerkzeuge für Verkaufs- und Marketingabläufe, etwa zu Preisen und Rabattaktionen.

Weltweit hat DemandTec nach eigenen Angaben rund 450 Kunden im Groß- und Einzelhandel sowie in der Industrie. Es hält zudem 31 Patente zu Preiskalkulation, Analyse von Angebotsreaktionen und Promotionsanalyse. Das Unternehmen hat über 350 Mitarbeiter.

IBM schätzt den Markt für Smarter Commerce auf rund 20 Milliarden Dollar – allein hinsichtlich Software. Mitte März hatte es seine Erfahrung bei Datenanalyse und Geschäftsprozessen in einem gleichnamigen Angebot gebündelt. Es soll Unternehmen helfen, sich an die Wünsche ihrer Kunden anzupassen und maßgeschneiderte Angebote zu liefern.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Windows 10 und 11: Microsoft behebt Problem mit VPN-Verbindungen

Es tritt auch unter Windows Server auf. Seit Installation der April-Patches treten Fehlermeldungen bei VPN-Verbindungen…

2 Stunden ago

Portfoliomanagement Alfabet öffnet sich für neue Nutzer

Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.

5 Stunden ago

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

4 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

4 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

5 Tagen ago