HTC hält seine Smartphone-Krise für „nicht so schwerwiegend“

HTC beurteilt seine Abwärtstendenz im weltweiten Smartphone-Markt als „nicht so schwerwiegend“. Schließlich plane man schon „bessere und wettbewerbsfähigere“ Smartphones, insbesondere solche mit LTE für den US-Markt, hat CFO Winston Yung in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters gesagt.

Der Interviewer hatte darauf hingewiesen, dass HTC im Smartphone-Markt aktuell die schlechteste Bilanz aller wichtigen Akteure vorzuweisen hat: In den letzten acht Quartalen war der Marktanteil um 30 Prozent zurückgegangen. Yung konterte: „Wir haben uns die letzten sechs Quartale verbessert, die zurückhaltendste Prognose steht bei 45 Millionen ausgelieferten Geräten in diesem Jahr, und das ist viel mehr als die 25 Millionen des Vorjahrs.“

Außerdem konzentriere man sich aktuell auf die Produkte, die 2012 erscheinen werden. Neben den erwähnten LTE-Geräten für den US-Markt soll es auch weltweit verfügbare Neuheiten und „weltweite Flaggschiff-Modelle“ geben. „Was sie betrifft, sind wir sehr zuversichtlich“, sagte Yung.

HTC hat vor ein paar Tagen seine Umsatzprognose für das laufende vierte Geschäftsquartal deutlich nach unten korrigieren müssen. Die Einnahmen sollen mit 104 Milliarden Taiwan-Dollar (2,6 Milliarden Euro) nur noch auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Gleiches gilt für die Verkaufszahlen. Als Grund nannte der taiwanische Hersteller unter anderem die zunehmende Konkurrenz im Smartphonemarkt durch Anbieter wie Apple, Samsung und Motorola Mobility.

Anfang des Monats war HTC bei der Vorstellung der Bilanz für das dritte Fiskalquartal noch von Einnahmen von 125 bis 135 Milliarden Taiwan-Dollar ausgegangen, was einem Wachstum von 20 bis 30 Prozent entspräche. Analysten hatten den Umsatz im Weihnachtsquartal auf 130 Milliarden Taiwan-Dollar geschätzt. Zudem sollten die Verkaufszahlen laut HTC gegenüber dem vierten Vierteljahr 2010 um 31 bis 42 Prozent auf 12 bis 13 Millionen Stück zulegen.

ZDNet.de Redaktion

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