Asus kündigt 10-Zoll-Tablet mit Vierkern-CPU Tegra 3 an


Das Eee Pad Transformer Prime ist laut Asus das erste Tablet mit Nvidias mobilem Quad-Core-Prozessor Tegra 3 (Bild: Asus).

Asus hat mit dem Eee Pad Transformer Prime das erste Tablet mit Nvidias neuem Quad-Core-Prozessor Tegra 3 vorgestellt. Wie das aktuelle Dual-Core-Gerät Eee Pad Transformer kann die Prime-Version mit einem optional erhältlichen Dock erweitert werden, das neben Tastatur und Touchpad auch einen USB-Port und einen SD-Kartenleser bereitstellt. Dadurch lässt sich das Android-Tablet wie ein Notebook nutzen.

Der Tegra-3-Chip (Codename Kal-El) enthält neben den vier Standardkernen einen fünften CPU-Core für Anwendungen mit geringen Leistungsanforderungen. Seine zwölf Geforce-GPU-Kerne sollen die dreifache Grafikleistung des Vorgängers Tegra 2 liefern. Der Zusatzkern sorgt angeblich für einen um bis zu 61 Prozent geringeren Stromverbrauch, indem er bei geringem Leistungsbedarf die vier Standardkerne ablöst. Nvidia nennt die Technik Variable Symmetric Multiprocessing (vSMP).

Mit einer Dicke von 8,3 Millimetern und einem Gewicht von 586 Gramm ist das Eee Pad Transformer Prime ohne Dock dünner und leichter als Apples iPad 2. Das gegen Spritzwasser und Fingerabdrücke geschützte Aluminiumgehäuse beherbergt einen 10,1-Zoll-IPS-Touchscreen, der 1280 mal 800 Bildpunkte auflöst. Laut Hersteller bietet er eine Helligkeit von bis zu 600 Candela pro Quadratmeter und einen maximalen Betrachtungswinkel von 178 Grad. Das Display wird von einer Scheibe aus kratzfestem Gorilla-Glas geschützt.

Als Massenspeicher verbaut Asus ein Solid State Drive mit 32 oder 64 GByte Kapazität. Der Arbeitsspeicher ist 1 GByte groß. Außer einer 1,2-Megapixel-Webcam in der Front besitzt das Tablet auf der Rückseite eine 8-Megapixel-Kamera für Foto- und Videoaufnahmen mit bis zu 1080p. Letztere verfügt über einen LED-Blitz, Autofokus, ein F2,4-Objektiv und einen rückseitig belichteten CMOS-Bildsensor, der für eine hohe Lichtausbeute und kräftige Farben sorgen soll.

Danke eines integrierten Micro-HDMI-Ports lassen sich Fotos und Videos in Full-HD-Auflösung an einen Fernseher übertragen. Zudem ist ein Micro-SD-Kartenslot sowie eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für Kopfhörer vorhanden. Zur weiteren Ausstattung zählen WLAN nach IEEE 802.11b/g/n, Bluetooth 2.1 mit EDR, GPS und ein Lagesensor. Die Akkulaufzeit gibt Asus mit bis zu 12 Stunden an. Bei Verwendung des Docks soll sie sogar auf über 18 Stunden anwachsen.

Zum weltweiten Marktstart im Dezember wird das Eee Pad Transformer Prime mit Android 3.2 (Honeycomb) ausgeliefert. Asus will aber zügig ein Update auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich nachreichen. Das 32-GByte-Modell kostet in den USA 499 Dollar, die 64-GByte-Variante 599 Dollar. Die Dockingstation schlägt mit 149 Dollar zu Buche. In Deutschland wird die 64-GByte-Version allein und das 32-GByte-Modell inklusive Dock für jeweils 599 Euro erhältlich sein. Die Garantiezeit beträgt zwei Jahre.

Asus setzt große Hoffnungen in seine Tablet-Familie. Nach eigenen Aussagen will man die verkauften Stückzahlen aller anderen Hersteller mit Ausnahme von Apple übertreffen. An den Hersteller des iPad könnten die Android-Konkurrenten mit Nvidias erstem Vierkern-Chip ein wenig näher heranrücken. Bis Ende Oktober wurden laut Googles Android-Chef Andy Rubin weltweit rund 6 Millionen Android-Tablets verkauft. Apple dagegen hat nach eigenen Angaben bisher mehr als 32 Millionen iPads abgesetzt.

ZDNet.de Redaktion

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