Dell beendet nach über zehn Jahren die Partnerschaft mit dem Storage-Spezialisten EMC und stellt den Wiederverkauf von dessen Geräten ein. Das Unternehmen wird daher die Hardware der EMC-Marken Clariion, Celerra, Data Domain und VNX nicht mehr anbieten und sich stattdessen auf eigene Storage-Hardware konzentrieren. Support für vorhandene EMC-Produkte sichert Dell jedoch bis 2016 zu.
Diese Ankündigung folgt der letzte Woche bei Dells Hausmesse Dell World in Austin verkündeten Absicht, zu einem Anbieter von „Lösungen“ zu werden – mit integrierten Systemen, die aus Servern, Storage sowie Networking bestehen und komplett von dem Unternehmen im texanischen Red Rock geliefert werden.
„Während der letzten dreieinhalb Jahre hat Dell über zwei Milliarden Dollar investiert, um seine eigene Palette von Storage-Produkten für die virtualisierten, cloudbasierten Datenzentren von heute und morgen zu entwickeln“, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. „Dells Storage-Angebote Compellent, EqualLogic und PowerVault bieten den Kunden einen neuen Zugang zu intelligenter Speicherung und Verwaltung von Informationen.“
Dells Compellent-Familie steht im direkten Wettbewerb mit den Clariion-Produkten von EMC. Mit der Vorstellung von Dell DX6000G Storage Compression Node, das Speichervolumen durch Datenkompression um bis zu 90 Prozent verringern soll, stellte Dell in der letzten Woche ein konkurrierendes Angebot zu Data Domain vor.
Das Ende der Zusammenarbeit war schon einige Zeit absehbar. In den letzten Jahren übernahm Dell eine Reihe von mittelgroßen Storage-Anbietern und bot auch für 3Par, bei dem jedoch HP zum Zug kam. Nach dem Abschied von EMC nimmt Dell den Wiederverkauf der Software CommVault Simpana und Symantec Backup Exec zu seiner PowerVault DL Appliance für Sicherung auf Festplatte auf. Ebenfalls bei Dell im Angebot ist VMwares Site Recovery Manager.
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