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75 Prozent der Hightech-Firmen rechnen mit Umsatzwachstum

Das Geschäftsklima in der Hightech-Wirtschaft hat sich im dritten Quartal leicht verbessert. Laut einer aktuellen Konjunkturumfrage des Bitkom rechnen 75 Prozent der Anbieter von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik für das laufende Jahr mit steigenden Umsätzen. Der Bitkom-Branchenindex steht derzeit bei 63 Punkten, nach 52 Punkten im zweiten Quartal und 72 Punkten im ersten.

„Die Schuldenkrise in Europa und die Turbulenzen auf den Finanzmärkten schlagen sich bislang nicht auf den ITK-Märkten nieder“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf am Eröffnungstag der Hightech-Messe IT & Business in Stuttgart. „Die Auftragsbücher der Unternehmen sind gut gefüllt.“ Technologien wie Cloud Computing und die steigende Verbreitung leistungsfähiger mobiler Endgeräte sorgen demnach für eine dynamische Entwicklung im ITK-Sektor.

Am besten laufen die Geschäfte nach Angaben des Branchenverbands bei den Anbietern von Software und IT-Services: 82 Prozent der Software-Häuser und 86 Prozent der IT-Dienstleister erwarten steigende Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. Damit bestätigen sie ihre positiven Erwartungen vom Jahresanfang. Unter den Anbietern von IT-Hardware rechnen 63 Prozent mit einem Umsatzplus.

Die insgesamt positive Marktentwicklung wirkt sich laut Bitkom auch auf die Personalplanung der Unternehmen aus. 60 Prozent der Firmen wollen im laufenden Jahr zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Ein Viertel möchte die Beschäftigung stabil halten und lediglich 13 Prozent müssen Stellen abbauen. Besonders viele Jobs schaffen die Anbieter von IT-Services, gefolgt von den Software-Häusern.

Nach einem Plus von 13.000 neuen Jobs im Vorjahr erwartet der Bitkom 2011 in der Gesamtbranche die Schaffung von rund 10.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen. Die Zahl der Beschäftigten in der Hightech-Branche soll damit auf insgesamt 858.000 steigen. „Die ITK-Industrie ist einer der wichtigsten Job-Motoren in der deutschen Wirtschaft“, sagte Kempf. 60 Prozent der befragten Firmen klagten zurzeit über einen Mangel an Fachkräften.

Der Bitkom befragt quartalsweise seine Mitglieder und weitere Unternehmen der ITK-Branche zur aktuellen Geschäftsentwicklung und zu ihren Erwartungen für die nahe Zukunft. Der Bitkom-Branchenindex errechnet sich aus dem Saldo der positiven und negativen Umsatzentwicklung für das jeweils laufende Quartal.


Mit 63 Punkten erreicht der Bitkom-Branchenindex fast das Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums (Bild: Bitkom).

ZDNet.de Redaktion

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