Das Volumen der im zweiten Quartal 2011 abgeschlossenen Verträge für IT-Services ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 40 Prozent auf 19 Milliarden Dollar (13,5 Milliarden Euro) zurückgegangen. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Ovum ist das der niedrigste Quartalswert seit 2003.
Die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge reduzierte sich zum vierten Mal in Folge. Sie sank dem Bericht zufolge um 20 Prozent auf 384. Den anhaltenden Rückgang begründete Ovum-Analyst Ed Thomas mit einer geringeren Nachfrage durch den öffentlichen Sektor. In der Vergangenheit hätten Aufträge von Regierungen schwache Verkäufe an Unternehmen ausgeglichen, nicht jedoch im zweiten Quartal 2011.
Auch die Zahl der Großprojekte sei rückläufig, so Ovum. Zwischen April und Juni seien keine Verträge mit einem Wert von mehr als einer Milliarde Dollar abgeschlossen worden. Einen deutlich geringeren Abschwung ermittelten die Marktforscher im asiatisch-pazifischen Raum. Dort schrumpfte das Auftragsvolumen lediglich um 4 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar.
In Nordamerika ging vor allem das Volumen der von Unternehmen platzierten Aufträge zurück. Im zweiten Quartal lag der Anteil der Region am weltweiten Markt bei nur 15,5 Prozent. Im Vorjahreszeitraum waren es noch fast 40 Prozent gewesen.
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