Acer schreibt rote Zahlen

Acer hat seine vorläufigen Finanzergebnisse für das zweite Quartal 2011 vorgelegt. Demnach brach der konsolidierte Umsatz des taiwanischen Computerhersteller gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 32 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar ein. Operativ verbuchte er einen Verlust von 246 Millionen Dollar. Unterm Strich steht ein Fehlbetrag von 236 Millionen Dollar oder 0,09 Dollar pro Aktie, was mehr ist als erwartet.

Grund für das schlechte Abschneiden ist eine schwache Nachfrage, insbesondere am Notebook-Markt. Probleme hat Acer vor allem in der Region EMEA. Hier musste der Konzern einmalig 150 Millionen Dollar auf überschüssige Lagerbestände abschreiben. Weitere 30 Millionen Dollar gab er für Umstrukturierungen in EMEA und Abfindungen für Führungskräfte aus.

In der ersten Jahreshälfte 2011 setzte Acer insgesamt 8 Milliarden Dollar um, was einem Rückgang um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das operative Ergebnis belief sich auf minus 179 Millionen Dollar. Der Nettoverlust beträgt 195 Millionen Dollar oder 0,07 Dollar je Aktie.

Laut einer Gartner-Studie hat Acer seine Spitzenposition unter den PC-Herstellern in Westeuropa im zweiten Quartal an Hewlett-Packard verloren. Insgesamt setzte das Unternehmen 2,046 Millionen Einheiten ab (minus 44,6 Prozent). Damit erreichte es einen Marktanteil von 16,2 Prozent, nach 23,7 Prozent im Vorjahresquartal.

Für das dritte Quartal rechnet Acer wieder mit einem Umsatzwachstum und steigenden Margen gegenüber dem Vorquartal. Das vierte Quartal soll nochmals eine höhere Bruttomarge bringen.

ZDNet.de Redaktion

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