Firefox-Entwickler melden, dass sie die für einen Kaltstart benötigte Zeit des Mozilla-Browsers halbieren konnten. Dazu dient eine auf allen unterstützten Plattformen lauffähige Preloading-Lösung.
Die Softwarekomponente, die Teile des Codes schon vor dem Start in den Speicher holt, ist aus einer ähnlichen Lösung für Firefox 4 entstanden, die lediglich 20 Zeilen Code umfasste. Unter Linux wurde dieser Effekt sogar mit nur einer Zeile erreicht. Im Zuge der Weiterentwicklung war es allerdings nötig, den Initialisierungvorgang von Firefox zu überarbeiten. Außerdem wurden einige Fehler beseitigt.
Der Startturbo für Firefox ist jetzt erstmals für Abonnenten der Nightly Builds verfügbar. Wer diese Version bezieht, sollte der Mitteilung auf Glandium zufolge erst dann einen Unterschied bemerken, wenn er nächstes Mal bootet. Der Startvorgang lasse sich auch beobachten, und zwar über die Erweiterung „about:startup“, die durch Eingabe dieses Befehls in der Adressleiste aufgerufen wird.
Wer den regulären Firefox bezieht, muss sich noch gedulden. Die Startbeschleunigung soll mit Firefox 7 kommen. Erst letzte Woche war Firefox 5 erschienen, der unter anderem Support für CSS-Animationen sowie Leistungsverbesserungen bei Canvas, JavaScript, Netzwerk und Speichernutzung mitbringt. Eine weitere Änderung betrifft die Do-not-track-Technologie, die verhindern soll, dass Websites Nutzeraktivitäten verfolgen. Das Menü „Einstellungen“ listet die Funktion nun unter „Datenschutz“ an oberster Stelle, damit Nutzer sie schneller finden. Für zukünftige Versionen plant Mozilla, den Speicherverbrauch des Browsers drastisch zu senken. Zu diesem Zweck hat der Hersteller die Taskforce „MemShrink“ gebildet.
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