Microsoft will ein Tablet unter seinem eigenen Namen herausbringen, schreibt Digitimes. Die Taiwaner wollen von Verhandlungen mit OEMs und ODMs vor Ort, aber auch mit Texas Instruments wissen, die die Produktion übernehmen könnten.
Als Grund nennt Digitimes den Druck, den Apples iOS-Geräte und Googles Android auf Microsoft ausüben. Jetzt wolle das Unternehmen aus Redmond „seine Markenstrategie aus Produktreihen wie Xbox 360, Zune, der Kin-Smartphones und seiner Fernsehprodukte kopieren, um im Tablet-PC-Bereich konkurrenzfähig zu sein“.
Dem gegenüber ist zu bedenken, dass Microsoft zwar mit Xbox, Tastaturen und Mäusen erfolgreich ist, der Musikplayer Zune aber ein Reinfall war und der Name nur als Desktop-Software für Windows Phone 7 überlebt hat. Auch die Smartphone-Reihe Kin wurde vergangenes Jahr schon nach zwei Monaten wieder eingestellt. Ähnliches gilt für Microsofts TV-Geräte.
Microsoft will den Bericht von Digitimes nicht kommentieren.
DisplaySearch hat heute Zahlen vorgelegt, wonach Marktführer Apple vor allem an Whitebox-Tablet-Modelle Anteile verliert – also nur lokal verfügbare Geräte, die nicht unter großen Markennamen laufen. Ein solches OEM-Produkt könnte auch Microsoft vorlegen. Fraglich ist allerdings, ob die Hardware den Ansprüchen jener Käufer genügen würde, die nach dem Microsoft-Logo gehen.
Dual-Core-Smartphones, das erste Gerät mit 3D-Kamera und -Display sowie Android-3.0-Tablets waren nur einige der spannendsten Themen des Mobile World Congress. ZDNet zeigt, was Anwender in den nächsten Monaten erwartet.
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