Die Deutsche Telekom hat in Köln den Betrieb des ersten LTE-Netz in einer deutschen Großstadt gestartet. In den kommenden Wochen soll der weitere Ausbau in Angriff genommen werden. Der Konzern plant bereits für 100 Städte.
Für die Vernetzung hat die Telekom im Stadtgebiet 100 LTE-Basisstationen aufgestellt sowie rund 120 Kilometer Glasfaserkabel verlegt, um eben diese Basisstationen zu verbinden. Etwa 80 Mitarbeiter waren damit rund 5000 Arbeitsstunden lang beschäftigt. Nach Angaben des Konzerns hat das Projekt bisher rund fünf Millionen Euro gekostet. Unter idealen Bedingungen ist jetzt auf 150 Quadratkilometern in Köln mobiles Surfen mit bis zu 100 Mbit/s möglich.
Als erstes Endgerät für die mobile Nutzung bietet die Telekom den Speedstick LTE an. Er unterstützt neben der 4G-Technologie auch die bestehenden Netze und kann somit bundesweit mit GSM/EDGE und UMTS/HSPA genutzt werden. Ab 1. Juli bewirbt die Telekom die Einführungsphase von LTE in Köln, indem sie die Maximalgeschwindigkeit des aktuellen Tarifs web’n’walk Connect XXL für drei Monate auf bis zu 100 Mbit/s im Download erhöht. Zudem verzichtet sie in den ersten drei Monaten auf den Grundpreis von 74,95 Euro.
Sobald im Herbst LTE in mehreren Großstädten verfügbar wird, will der Konzern einen weiteren Tarif anbieten. Dieser ermöglicht dann die Nutzung von LTE mit bis zu 100 Mbit/s im Download. Mit einem Inklusivvolumen von 50 GByte wird der Tarif monatlich 89,95 Euro kosten. Auch für ihn wirbt die Telekom mit Grundpreisfreiheit in den ersten drei Monaten. In München, Frankfurt und Münster laufen seit Juni LTE-Pilotversuche mit Geschäftskunden. Auf Anfrage von ZDNet teilte die Telekom mit, dass die nächsten Städte, in denen das Unternehmen Privatkunden LTE anbieten will, Hamburg, Berlin, München und Frankfurt am Main sein werden.
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