F-Secure warnt davor, dass Google Docs für Phishing-Angriffe missbraucht wird. Betrüger erstellen mithilfe der Online-Tabellenkalkulation Formulare, um ihre Opfer dazu zu verleiten, Daten wie Namen, E-Mail-Adressen und Passwörter preiszugeben.
Die Betrugsmasche basiere aber nicht auf einer Schwachstelle, so F-Secure. Die Formulare unterschieden sich äußerlich nicht von anderen mit Google Docs erstellen Dokumenten.
„Das sind gemeine Angriffe, da die Phishing-Seiten auf der echten Domain Google.com gehostet werden und über ein gültiges SSL-Zertifikat verfügen“, schreibt Mikko Hypponen, Chief Research Officer bei F-Secure, in einem Blogeintrag. Zudem sei Google eine vertrauenswürdige Marke, was die Erfolgsaussichten von auf Google Docs basierenden Social-Engineering-Angriffen erhöhe.
Ein weiteres Problem sei, dass Google ebenfalls auf „spreadsheets.google.com“ gehostete Formulare verwende, um offiziell bei Nutzern Informationen abzufragen. Als Beispiel nennt F-Secure die Übertragung eines Google-Voice-Kontos, bei der Anwender ihre Google-Voice-Nummer, E-Mail-Adresse und einen PIN-Code eingeben müssen.
„Zwar ist Google nicht für die Phishing-Sites verantwortlich, aber wenn Phishing ein Problem ist, warum in aller Welt hostet Google dann seine eigenen Formulare, mit denen vertrauliche Kundendaten abgefragt werden?“, schreibt Hypponen weiter. Der Forscher hat zudem ein eigenes Formular entworfen, um zu zeigen, dass sich Googles offizielles Formular leicht nachahmen lässt.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
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