Kundenzuwachs beschert O2 Umsatz- und Ergebnisplus

Telefónica O2 Germany hat seinen Wachstumskurs im ersten Quartal 2011 fortgesetzt. Die konsolidierten Einnahmen stiegen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 14,4 Prozent auf 1,228 Milliarden Euro. Organisch wuchs der Umsatz um 1,9 Prozent. Hier sind die Ergebnisse des im Februar 2010 übernommenen DSL-Anbieters Hansenet auf das komplette erste Quartal hochgerechnet.

Der Mobilfunkumsatz (Serviceumsatz und Hardwareverkäufe) belief sich der heute veröffentlichten Bilanz zufolge auf 864 Millionen Euro, 6,2 Prozent mehr als im ersten Quartal 2010. Laut O2 hätte das Wachstum ohne „die einschneidende Kürzung des Mobilfunkterminierungsentgelts im Dezember“ sogar 12,3 Prozent betragen. Der reine Serviceumsatz ging hingegen um 2,2 Prozent auf 686,2 Millionen Euro zurück.

Das weitgehend dem EBITDA entsprechende OIBDA (Operational Income before Depreciation and Amortization) erhöhte sich im Jahresvergleich um 8,1 Prozent auf 260,7 Millionen Euro. Organisch verbesserte es sich um 1,4 Prozent.

Vor allem die steigende Nachfrage nach Smartphones haben O2 einen deutlichen Kundenzuwachs beschert. „Inzwischen verkaufen wir fast ausschließlich solche hochwertigen Internet-Handys mit den passenden Tarifen und profitieren von dem explosionsartigen Wachstum des Markts für mobile Daten“, sagte CEO René Schuster. Der Anteil von Smartphones an den Handyverkäufen lag bei fast 90 Prozent.

Von Januar bis März konnte O2 seine Gesamtkundenzahl um 8,8 Prozent auf 23,5 Millionen erhöhen. Die Zahl der Mobilfunkkunden kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf 17,36 Millionen, darunter 8,9 Millionen aktive Prepaid-Kunden (plus 11,1 Prozent) und 8,46 Millionen Vertragskunden (plus 7,7 Prozent).

Der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde (ARPU) ging im ersten Quartal 2011 im Prepaid-Bereich gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent und im Postpaid-Segment um 11,9 Prozent zurück. Der Datenumsatz stieg hingegen um 3,9 Prozent. Der Gesamt-ARPU reduzierte sich um 11,7 Prozent von 14,80 Euro auf 13,10 Euro. Das führt O2 auf geringere Terminierungsentgelte und seit der Einführung von O2 My Handy nicht mehr eingerechnete Hardwareumsätze zurück.

Die DSL-Sparte verzeichnete mit Hansenet zum 31. März 2,59 Millionen Kunden, 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Kunden, die über externe Partner an das Telefónica-Netz angeschlossen sind, stieg um 8,4 Prozent auf 1,13 Millionen. Festnetz-Telefonie nutzten 1,99 Millionen Kunden (plus 8,9 Prozent), Pay-TV über die Marke Alice 79.000 (plus 64,8 Prozent).

Weitere Zuwächse verspricht sich O2 von der Einführung des mobilen Datenübertragungsstandards LTE. „Das Wachstum unseres Datengeschäftes wird durch die neue Mobilfunktechnik LTE weiter beschleunigt“, sagte Schuster. Der Aufbau der Netze laufe bereits, erste LTE-Produkte für Endkunden wolle man in Kürze vorstellen.


HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Bestverkaufte Smartphones: Apple und Samsung dominieren

Das iPhone 15 Pro Max ist das meistverkaufte Smartphone im ersten Quartal. Das Galaxy S24…

5 Minuten ago

Google: Passkeys schützen mehr als 400 Millionen Google-Konten

Die Passwort-Alternative Passkeys überholt Einmalpasswörter bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch Microsoft setzt sich aktiv für die…

17 Stunden ago

Infostealer: 53 Prozent der Angriffe treffen Unternehmensrechner

Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…

18 Stunden ago

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

2 Tagen ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

3 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

4 Tagen ago