LG Optimus 3D mit Dual-Core und Stereo-Kamera: der Prototyp im Test

Software und Bedienung

Auf dem LG kommt Android in der nicht ganz taufrischen Version 2.2.2 alias Froyo zum Einsatz. Der Hersteller hat allerdings bereits ein Update auf das aktuelle 2.3 angekündigt. Die Oberfläche wurde von den Entwicklern angepasst und um Zusatzfunktionen erweitert.

Da die Firmware des Prototypen allerdings noch ein gutes Stück davon entfernt ist, dem Serienzustand zu entsprechen, wird auf die genauen Details erst beim Test des finalen Geräts eingegangen. Diverse Punkte unterscheiden sich hier beispielsweise vom brandaktuell erhältlichen Optimus Black – und man kann davon ausgehen, dass sich die finalen Geräte stärker an ihrem Bruder orientieren werden.

Leistung

Der Dual-Core-Prozessor ist leistungsstark – und das merkt man auch. Zumindest dann, wenn man das Gerät benutzt wie ein normales 2D-Android-Smartphone. Apps starten flott und ohne Verzögerung, der Browser zoomt und scrollt auch umfangreiche Webseiten flüssig und es ist eine wahre Freude, dem LG beim Scrollen und Wischen durch die Fotos zuzusehen.

Speziell beim Umschalten in den 3D-Modus gönnt sich der Prototyp aber gerne noch die eine oder andere kurze Auszeit. Auch der Wechsel zwischen 3D-Programmen dauert. Das ist sicherlich der noch frühen Software-Version geschuldet. In diesem Punkt muss man geduldig auf das finale Testgerät warten und hier wird sich sicherlich noch etwas tun.

Das bleibt auch übrigens in puncto Akkulaufzeit zu hoffen. Vor allem der 3D-Modus scheint den Prozessor im Smartphone kräftig auszulasten. Das Gerät wird spürbar warm und man kann dem Akkustand fast schon beim Fallen zusehen. In Anbetracht des vergleichsweise hohen Energieverbrauchs, selbst wenn sich das LG im Standby-Modus befindet, kann man stark davon ausgehen, dass sich auch in diesem Punkt bis zur Auslieferung noch etwas tut.

Fazit

Das Optimus 3D ist ein extrem flottes Oberklasse-Android-Smartphone mit allem, was dazugehört. Auf Knopfdruck gibt es den 3D-Effekt. Am besten gefällt daran, dass die dritte Dimension abgesehen von der Größe und den Abmessungen des Handys keinerlei Kompromiss erfordert.

Wenn der Hersteller die verbliebene Zeit bis zur Auslieferung nutzt, die wohl im Juni starten soll, könnte sich das LG Optimus 3D als absoluter Knaller erweisen – denn es ermöglicht einer breiten Masse erstmals unkompliziert dreidimensionale Fotos und Videos aufzuzeichnen und wiederzugeben. Quasi aus dem Handgelenk. Noch dazu ist eine stark steigende Anzahl an Apps zu erwarten, die diese Technik ausnutzen – und damit vielleicht die nächste Revolution einläuten.

Technische Daten Optimus 3D (P920)
Größe 12,9 x 6,8 x 1,2 cm
Gewicht 168 Gramm
Display 4,3 Zoll, 800 x 480, autostereoskopisch 3D
Touchscreen ja, kapazitiv
Prozessor Texas Instruments OMAP4 Dualcore, 1,0 GHz
Betriebssystem Android 2.2 (Upgrade auf 2.3 ist geplant)
Kamera ja / Stereo-Kamera für 3D-Foto- und Videoaufnahmen
MP3-Player ja
Radio ja
Akku 1500 mAh
Akkulaufzeit GSM-Netz laut Herstellerangaben k.A.
Frequenzbänder GSM-Netz Quadband-GSM 850/900/1800/1900
HSPA ja
UMTS ja
WLAN ja, 802.11b/g/n
GPS ja
Integrierter Speicher 4 GByte RAM; 8 GByte
Speichererweiterung microSD
Preis 599 Euro
Pro + 3D-Display und Stereo-Kamera
+ Android-Betriebssystem mit Market-Zugang
+ gute Ausstattung und hervorragende Leistung
+ keine Kompromisse trotz 3D
Contra – groß und schwer
– 3D-Effekt strengt Augen an und hat Einschränkungen
– schwacher Akku

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ZDNet.de Redaktion

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