Acers Dual-Screen-Bedienkonzept funktioniert, wenn man sich von seinem natürlichen Hang zu einer physischen Tastatur löst. Der erweiterte Desktop eröffnet viele neue Möglichkeiten, um sich die Arbeit mit Fenstern, Dateimanagern und Toolbars übersichtlicher zu gestalten. Anwender, die viel tippen, sollten aber ein Notebook mit echter Tastatur bevorzugen. Man weiß ja schon von Smartphones und Tablets, dass eine virtuelle Tastatur Abstriche erfordert.
Kritik muss man aber am Gerät selbst üben: Zwar ist das Chassis stabil und hochwertig, es trägt aber zum hohen Gerätegewicht von 2,7 Kilo bei. Zudem ist es recht klobig. Auch die geringen Betrachtungswinkel des Displays und die niedrige Akkulaufzeit überzeugen nicht. Hier sollte Acer nachbessern. Letztlich stellt sich die Frage nach der Zielgruppe: Als Tablet ist das Gerät deutlich zu schwer und klobig, als Notebook fehlt ihm eine echte Tastatur.
Schon bei der ersten Präsentation des Iconia im Januar behielten die Acer-Manager ihre Einschätzung nicht für sich, dass das Gerät wohl keine hohen Stückzahlen erreicht. Damit werden die Verantwortlichen wohl Recht behalten. Trotzdem ist es erfreulich, dass Acer sich traut, neue Wege zu gehen. Vielleicht gibt es in Zukunft eine Iconia-Generation, die mit den Schwächen aufräumt.
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.
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