HTC, LG, Motorola, Samsung oder Sony: Welches neue Smartphone ist das beste?

Das neue Top-Modell des amerikanischen Handy-Herstellers ist ein wahrliches Multitalent. Auf dem Papier kann sich das Motorola Atrix vor allem mit dem Tegra-2-Dualcore-Prozessor von Nvidia und mit der hohen Auflösung von 960 mal 540 Pixeln bei einer Diagonale von 4 Zoll vor die Konkurrenz setzen.


Motorola Atrix (Bild: Motorola)

Auch die übrige Ausstattung beeindruckt: 1 GByte Arbeitsspeicher, 16 GByte Speicher für Anwendungen und Dateien, flotter Internet-Zugang per HSPA+ und ein Akku, der sich mit einer Kapazität von 1930 mAh vor der gesammelten Konkurrenz einreiht – was will man mehr? Vielleicht eine neuere Android-Version als 2.2 und eine höhere Auflösung der Frontkamera als 0,3 Megapixel.

Aber darauf kommt es hier gar nicht an. Denn für eine bestimmte Zielgruppe dürfte allein schon der im Ein-Aus-Taster integrierte Fingerabdruckleser ein Kaufgrund sein. Die Idee dahinter: Man drückt die Taste mit dem Zeigefinger und wischt danach die Fingerkuppe über den Sensor. Damit schaltet sich das Gerät ein und entsperrt sich sofort.

Die übrigen potentiellen Käufer werden wohl vom Zubehör angezogen. Es wird ein Dock geben, das HDMI und USB aus dem Gerät leitet. Je nach Anwendungszweck und Konfiguration taucht dann beispielsweise ein fernbedienbares Multimedia-Interface auf dem Fernsehschirm auf, wenn man das Atrix eindockt. Es zeigt dann Filme oder Fotos an, die auf dem Gerät oder auf angeschlossenen externen Festplatten gespeichert sind. Oder man arbeitet auf dem Artix, mit Monitor, Tastatur und Maus, oder mobil mit dem Webtop genannten „Netbook“ ohne eigene Komponenten, in dass das Atrix einfach eingedockt wird. Dafür hat Motorola ein eigenes User-Interface gebaut, mit „echtem“ Firefox – allerdings ohne die Möglichkeit, eigene Programme abseits des Android-Universums zu installieren.

Das klingt auf jeden Fall spannend und vielversprechend, doch die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Idee muss das Unternehmen erst noch beweisen.

Bereits im Vorfeld des Mobile World Congress wurde das Samsung Galaxy S2 als heißer Kandidat gehandelt. Und obwohl in den Gerüchten das Gerät massiv überschätzt wurde, bleibt es ein interessantes Smartphone. Das absolute Highlight und ein möglicher Kaufgrund ist das neue Super-AMOLED-Plus-Display.

Es hat zwar „nur“ die übliche Auflösung von 800 mal 480 Pixeln, aber dafür strahlen und leuchten die Farben einzigartig. Selbst im Vergleich zum schon hochgelobten Display des Vorgängers soll das neue Modell in diesem Punkt noch einen draufsetzen. Auf den ersten Blick war der Unterschied zwar nicht so groß wie vermutet, aber definitiv gehört dieses Display zu den besten, die es derzeit gibt.


Samsung Galaxy S (Bild: Samsung)

Und auch in puncto Innenleben überzeugt das Galaxy S2: Dual-Core-Prozessor mit 1,0 GHz, ein GByte RAM, 16 respektive 32 GByte interner Speicher plus Erweiterungsmöglichkeit per microSD-Karte machen das Smartphone fit für die nächsten zwei Jahre. Dazu gesellt sich eine 8-Megapixel-Kamera mit Foto-Licht.

Der Haken ist allerdings das Gehäuse des S2. Es ist sicherlich Geschmacksache, aber der Kunststoff auf der Rückseite wirkt nicht so wertig, wie es ein so teures Gerät sein sollte. Dafür ist das Samsung mit einem Gewicht von 116 Gramm das mit Abstand leichteste Modell im Vergleich.

Wer sich damit anfreunden kann, und im Zuge dessen das Material akzeptiert, bekommt hier auf jeden Fall ein flottes Smartphone mit beeindruckendem Display.

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ZDNet.de Redaktion

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