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Nvidia-CEO: „Es gibt keine Verzögerungen durch Sandy-Bridge-Chips“


Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang (Bild: Nvidia)

Nvidias CEO Jen-Hsun Huang hat im Rahmen der Vorstellung der jüngsten Quartalsbilanz erklärt, dass die Auslieferung von Sandy-Bridge-Produkten wie geplant erfolge. „Es gab bisher keine Störung des Zeitplans. Intel hat zwar pausiert, meines Erachtens aber einen guten Job gemacht, alle Abnehmer zu versorgen.“

Ende Januar hatte Intel eingeräumt, dass die Serie-6-Chipsätze „Cougar Point“ für seine aktuelle Prozessorgeneration fehlerhaft sind. Durch einen Bug verschlechtert sich mit der Zeit die Leistung der SATA-2-Ports. Inzwischen hat Intel die Produktion umgestellt und will Mitte Februar mit der Auslieferung fehlerfreier Chips beginnen.

Huang äußerte sich auch zur Leistungsfähigkeit des erstmals auf der Chipfläche integrierten Grafikkerns der Sandy-Bridge-Prozessoren gegenüber Nvidias GPUs: „In der PC-Industrie gibt es zwei Klassen: den Standard-PC und den Premium-PC“, sagte er. In der Standardklasse komme überwiegend Intels Grafik zum Einsatz, während das Premiumsegment auf eine zusätzliche Nvidia-Lösung zur Leistungssteigerung setze.

Nvidias PC-Geschäft werde 2011 wesentlich davon abhängen, ob PC-Hersteller zusätzlich zu den Sandy-Bridge-Prozessoren eine diskrete GPU in ihren Systemen verbauen, gab Huang offen zu. „Sandy Bridge ist die beste CPU für PC-Spieler seit langer, langer Zeit.“

Kürzlich hatte der Nvidia-CEO auch eine Prognose zur Zukunft des Notebook-Designs abgegeben. Seiner Ansicht nach werden die meisten Geräte dem Macbook Air ähneln, das sich durch seine dünne Bauform auszeichnet. Den Grund dafür sieht er in der zunehmenden Verwendung von ARM-Chips wie Nvidias Tegra 2 mit ihrem leistungsfähigen Grafikkern, die Heatpipes, Ventilator oder zusätzliche Batterien überflüssig machen.

HIGHLIGHT

Sandy-Bridge-Prozessoren: Warum sie so schnell sind

Intels neue Core-CPUs bieten viele Innovationen: SIMD-Befehle sind jetzt 256 Bit breit. Der L3-Cache läuft mit vollem Takt. Ein ganz neuer Cache kann sogar Micro-Ops zwischenspeichern. ZDNet erläutert die Architektur im Detail.


ZDNet.de Redaktion

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