Chinageschäft beschert Lenovo 22 Prozent Umsatzplus

Lenovo hat im dritten Fiskalquartal 2011 (bis 31. Dezember) 5,8 Milliarden Dollar (4,3 Milliarden Euro) umgesetzt, 22 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Verkaufszahlen erhöhten sich in diesem Zeitraum um 20,6 Prozent. Das Ergebnis begründet der Computerhersteller mit einer hohen Nachfrage in China. Nach Unternehmensangaben stieg Lenovos Marktanteil dort auf einen neuen Höchststand von 32,2 Prozent.

Der gestern veröffentlichten Bilanz (PDF) zufolge kletterte der Nettogewinn in den Monaten Oktober bis Dezember im Jahresvergleich um 25 Prozent auf 99,6 Millionen Dollar (73,1 Millionen Euro). Damit übertrifft Lenovo die Erwartungen von Analysten, die den Profit auf 86,2 Millionen Dollar geschätzt hatten.

Lenovos Laptop-Sparte setzte im dritten Fiskalquartal 3,4 Milliarden Dollar um (plus 15 Prozent), was 59 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Auf den Desktopbereich entfielen 35 Prozent beziehungsweise 2 Milliarden Dollar (plus 18 Prozent). Weitere 218 Millionen Dollar steuerte Lenovo Mobile zum Konzernergebnis bei.

Laut CEO Yang Yuanqing begünstigten Investitionen in Marketing, Produktentwicklung und die Schaffung des Geschäftsbereichs Mobile Internet and Digital Home das Wachstum seines Unternehmens. Gegenüber dem Vorquartal hätten sich die Smartphone-Verkäufe verdoppelt.

Im laufenden vierten Quartal rechnet der Computerhersteller erneut mit einem Wachstum über dem Branchendurchschnitt. Kurzfristig sieht Lenovo aber auch Risiken aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage in den USA und Europa.

Außer auf sein Kerngeschäft PCs, dass es zuletzt durch ein Joint Venture mit NEC am japanischen Markt gestärkt hatte, konzentriert sich Lenovo auch auf Tablets, Smartphones, Cloud Computing und Smart-TVs. Ziel ist es einem Analysten zufolge, „das chinesische Pendant zu Apple zu werden“.

Ein Smartphone namens LePhone bietet Lenovo seit Anfang 2010 in China und seit Ende vergangenen Jahres auch in den USA an. Das erste Tablet des Unternehmens, das LePad, soll im Sommer auf den Markt kommen und unter Android 3.0 Honeycomb laufen.

ZDNet.de Redaktion

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