Leibniz-Rechenzentrum bestellt 3-Petaflops-Supercomputer bei IBM

Das Leibniz-Rechenzentrum in Garching bei München hat den Bau eines Supercomputers namens SuperMUC in Auftrag gegeben. Hersteller ist IBM, die Prozessoren kommen von Intel. Für die Finanzierung sind der Bund und das Land Bayern zuständig.

SuperMUC basiert auf 14.000 Xeon-Prozessoren und IBMs Rechnerarchitektur System x iDataPlex. Es soll bei Fertigstellung 2012 eine Spitzenleistung von 3 Petaflops erreichen. Für IBM und Intel ist es das bisher größte gemeinsame Supercomputing-Projekt.

Als innovativ bewertet LRZ-Leiter Arndt Bode vor allem das Kühlsystem, eine Heißwasserkühlung, die ihm zufolge bis zu 4000-mal effizienter als Luftkühlung arbeitet.

Das Leibniz-Rechenzentrum betreut für die beiden Münchner Universitäten und die Bayerische Akademie der Wissenschaften das wissenschaftliche Datennetz in München und stellt ihnen seine Rechenleistung zur Verfügung. SuperMUC wird an die europäische Hochleistungs-Infrastruktur Prace angeschlossen sein. Das europäische HPC-Grid soll bis 2019 Exaflops-Leistung schaffen.

Eine Performance von 3 Petaflops würde derzeit Platz eins in der Supercomputer-Weltrangliste bedeuten. Der aktuelle Rekordhalter Tianhe-1A aus China schafft 2,507 Petaflops. In zwei Jahren dürfte diese Leistung aber nicht mehr für die absolute Spitze ausreichen. Petaflops sind Billiarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago