Branchenverband EuroCloud stellt Leitfaden zum Cloud-Computing vor

Die deutsche Abteilung des europäischen Branchenverbands EuroCloud hat einen Leitfaden zu Recht, Datenschutz und Compliance beim Cloud-Computing veröffentlicht. Darin geben Rechtsexperten Auskunft über rechtliche Anforderungen, Datenschutzfragen sowie produkt- und branchenspezifische Besonderheiten.

„Die Frage, wie Verträge im Cloud-Computing rechtssicher und datenschutzkonform gestaltet werden müssen, stellt Anbieter und Anwender vor große Herausforderungen“, sagte Bernd Becker, Vorstandsvorsitzender von EuroCloud Deutschland_eco. „Gerade mittelständische Unternehmen können ihre Verträge häufig nicht individuell prüfen lassen. Der Leitfaden gibt hier eine Orientierung über die rechtlichen Rahmenbedingungen.“

Neben Kernpunkten für einen rechtssicheren Vertrag ist den einzelnen Vertragselementen ein eigenes Kapitel gewidmet: In Form einer Checkliste können die Vertragsparteien überprüfen, ob alle wichtigen Punkte beachtet wurden. Die Checkliste ist angelehnt an die Prüfkriterien des EuroCloud-SaaS-Gütesiegels, mit dem der Verband ab Anfang 2011 Anbieter zertifiziert.

Der „Leitfaden Cloud-Computing: Recht, Datenschutz und Compliance“ kann unter leitfaden-recht@eurocloud.de kostenfrei als PDF angefordert werden. Eine Druckausgabe lässt sich in Kürze gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro bestellen.

Der Branchenverband EuroCloud wurde im Oktober 2009 von Anbietern, Integratoren, Experten und Unterstütztern des SaaS-Ansatzes in Brüssel gegründet. Sein Ziel ist es, das Interesse der Öffentlichkeit an Cloud-Computing zu stärken und die Investitionsbereitschaft dafür zu fördern. Außerdem will er Unternehmen unterstützen, technologische Partnerschaften und die Anwendungsintegration ausbauen sowie die europäischen Cloud-Unternehmen repräsentieren.

Jürgen Stauber, Geschäftsführer IT-Solutions & Outsourcing bei Computacenter, räumt zwar ein, dass Cloud Computing in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt, glaubt aber, dass sich das schnell ändern wird. Die Gründe dafür erklärt er im Video-Interview mit ZDNet.

ZDNet.de Redaktion

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