Nokia bestätigt Hardwarefehler in N8

Ein Executive Vice President von Nokia hat bestätigt, dass einige Exemplare des neuen Handymodells N8 sich aufgrund eines Hardwarefehlers nicht anschalten lassen. Die Aussage von Niklas Savander findet sich im Firmenblog Nokia Conversations. Das Gerät wird seit Ende September ausgeliefert.

Betroffene Geräte schalten sich ab und lassen sich anschließend nicht mehr aktivieren. Einem Sprecher von Nokia in Großbritannien zufolge liegt das Problem an der Energieverwaltung von Symbian. Dem widerspricht Savander: Man habe das Problem auf „die Art der Montage“ zurückführen können.

Die Zahl der betroffenen Telefone sei sehr gering im Vergleich zur Gesamtfertigungsmenge, so Savander. „Für die Betroffenen ist das selbstverständlich ein großes Ärgernis. Wir haben in der Fertigung schon Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.“ Das Problem kann dem Blogeintrag zufolge nicht auf eine bestimmte Region oder ein Land eingegrenzt werden.

Nokia bittet betroffene Kunden, sich mit ihrem nationalen Servicezentrum in Verbindung zu setzen. Die Garantie greift in vollem Umfang.

Das N8 erfährt besondere Beobachtung, weil es das erste Gerät mit dem Betriebssystem Symbian 3 ist. Für dessen Beurteilung ist es ein großer Unterschied, ob ein Programmierfehler oder ein Montageproblem zu dem Ausfall führt. Nokia ist seit diesem Monat auch für die Weiterentwicklung der Symbian-Plattform zuständig. Die bisher verantwortliche Symbian Foundation, zu der etwa auch Sony Ericsson beitrug, will nur noch als Lizenzgeber agieren. Diese Nachricht kam wenige Tage, nachdem die EU ein 22 Millionen schweres Engagement für Symbian beschlossen hatte.

ZDNet.de Redaktion

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