Intel meldet Gewinnsprung von 59 Prozent im dritten Quartal

Intel hat im dritten Quartal (bis 25. September) 11,1 Milliarden Dollar (7,9 Milliarden Euro) umgesetzt, 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der gestern veröffentlichten Bilanz zufolge kletterte der Gewinn um 59 Prozent auf 2,96 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Dollar) oder 0,52 Dollar je Aktie. Damit übertrifft der Chiphersteller auch das Ergebnis des zweiten Quartals, welches das erfolgreichste Vierteljahr in der 42-jährigen Unternehmensgeschichte war.

Analysten hatten den Gewinn pro Aktie im Vorfeld auf 0,50 Dollar geschätzt. Die Bruttomarge von 66 Prozent, ein wichtiger wirtschaftlicher Indikator, entspricht den Erwartungen von Analysten. Im August hatte Intel seine Umsatzprognose von 11,2 bis 12 Milliarden Dollar auf 10,8 bis 11,2 Milliarden Dollar gesenkt.

Die Einnahmen der PC Client Group und der Data Center Group stiegen gegenüber dem Vorquartal um je 3 Prozent. Die mit Mobil- und Serverprozessoren erzielten Umsätze erreichten laut Intel ein neues Rekordniveau. Der Durchschnittspreis für CPUs sei stabil geblieben.

„Intels drittes Quartal markiert neue Rekorde für Umsatz und operativen Gewinn“, sagte Intel-CEO Paul Otellini. Grund für das gute Ergebnis sei seine stabile Nachfrage durch Geschäftskunden und ein anhaltendes Wachstum in aufstrebenden Märkten. Er freue sich vor allem auf die neue Prozessorgeneration Sandy Bridge und neue auf Atom-CPUs basierende Produkte wie Google TV und Tablets mit den Betriebssystemen Windows, Android und Meego.

„In diesem Quartal starten wir die Massenfertigung von Sandy Bridge“, so Otellini in einer Telefonkonferenz. Die ersten Chips würden ebenfalls noch vor Jahresende ausgeliefert, die ersten Systeme mit den neuen Prozessoren erschienen Anfang 2011. „Sandy Bridge steht für die höchste Steigerung der Computing-Performance in unserer Firmengeschichte. Das anfängliche Interesse von Verbrauchern ist wesentlich höher, als wir angenommen haben.“

Im vierten Quartal rechnet Intel mit einem Umsatz zwischen 11 und 11,8 Milliarden Dollar. Die Bruttomarge soll im Bereich von 67 Prozent liegen. In den Monaten Oktober bis Dezember 2009 hatte Intel 10,6 Milliarden Dollar eingenommen und eine Bruttomarge von 65 Prozent erzielt.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago