Kleine und mittelständische Unternehmen können ab Anfang Oktober Microsofts kostenlose Antivirensoftware Security Essentials auf bis zu zehn PCs installieren. Das hat der Softwarekonzern in einem Blogeintrag angekündigt. Unternehmen, die Virenschutz für mehr als zehn Computer benötigen, bietet Microsoft weiterhin seine kostenpflichtigen Forefront-Produkte an.
„Wie sprechen täglich mit vielen Small-Business-Kunden und wir wissen, dass Sicherheit eine Top-Priorität ist“, sagte Jeff Smith, Marketingdirektor für Microsoft Security Essentials. Ein Problem sei, dass die meisten, für eine gewerbliche Nutzung gedachten Sicherheitslösungen für größere Unternehmen entwickelt worden seien. Für KMUs seien sie oft zu kompliziert und zu teuer.
Mit dem neuen Angebot wechselt Microsoft seine Strategie. Im Mai hatte das Unternehmen auf Nachfrage von ZDNet erklärt, Security Essentials stehe nur Privatnutzern und kleinen, vom Home Office aus agierenden Unternehmen mit wenigen, selbst verwalteten PCs zur Verfügung. KMUs hingegen dürften die Software nicht einsetzen, hieß es damals.
„Die erweiterte Verfügbarkeit für kleine Unternehmen basiert auf einer Änderung der Endbenutzer-Lizenzvereinbarung (EULA), die es KMUs erlaubt, die Software legal herunterzuladen und zu installieren“, sagte ein Unternehmenssprecher.
Derzeit arbeitet Microsoft an einer neuen Version von Security Essentials und an einem Nachfolger des Forefront-Clients. Security Essentials 2.0 und Forefront Endpoint Protection sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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