Windows Phone 7: Finales SDK erscheint am 16. September

Microsoft wird die finale Version seiner Entwicklerwerkzeuge für Windows Phone 7 ab dem 16. September zum Download anbieten. Die Mitte Juli veröffentlichte Vorabversion der Windows Phone Developer Tools sei schon über 300.000-mal heruntergeladen worden, schreibt Microsoft-Mitarbeiter Brandon Watson im Windows Phone Developer Blog.

Das Softare Development Kit (SDK) beinhaltet Versionen von Visual Studio 2010 Express für Windows Phone, Silverlight für Windows Phone, Expression Blend für Windows Phone, XNA Game Studio 4.0 und des Windows Phone Emulator.

Die finale Version wird Watson zufolge kleinere Änderungen gegenüber der Beta vornehmen, so dass Entwickler eventuell auftretende Fehler korrigieren müssen. Zudem bietet sie einige neue Silverlight-Steuerelemente sowie zusätzliche Funktionen (Panorama, Pivot, Bing Maps), die sich in Anwendungen integrieren lassen.

Entwickler können schon vor dem Start des Windows Phone Marketplace im Oktober Anwendungen einreichen, um direkt zum Start der neuen Smartphone-Plattform davon zu profitieren. Dazu müssen sie sich zunächst registrieren. Mit den Beta-Tools entwickelte Applikationen oder Spiele sollten mit dem finalen SDK nach dessen Veröffentlichung nochmals neu kompiliert werden.

Microsoft bietet auch Trainingsvideos für Entwickler an, die Programme für die neue Smartphone-Plattform erstellen wollen. Der Lehrgang Windows Phone 7 Jump Start umfasst zwölf Stunden Videomaterial und unterstützende Übungen. Weiteres Lehrmaterial will Microsoft in den kommenden Wochen und Monaten bereitstellen.

Mit Windows Mobile 6.5 hat das neue Betriebssystem nahezu nichts mehr gemein. Windows Phone 7 basiert auf Windows CE 6.0 R3, das gegenüber Windows CE 5.0 eine komplette Neuentwicklung darstellt. Teile des Kernels sind bereits aus dem unveröffentlichten Windows CE 7.0 „entliehen“.

Anwendungen dürfen Dritthersteller nur auf Basis von Silverlight und XNA, einer Werkzeugsammlung für Xbox-Spiele, mit Managed Code entwickeln. Native Applikationen sind nicht möglich.

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ZDNet.de Redaktion

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