Android-Grundlagen: So klappt der Umstieg auf das Google-OS

Der Screen, den der Nutzer beim Einschalten des Handys sieht, nennt sich Launcher. Hier werden die grundlegenden Eigenschaften der Nutzeroberfläche festgelegt: Zum Beispiel, wie der eigentliche Startbildschirm aussieht, aus wie vielen Seiten er besteht, welche Effekte beim Wechseln zwischen den Seiten zu sehen sind und wie das Hauptmenü mit Verknüpfungen zu den Apps erscheint.

Hier ist auch der Hauptunterschied zwischen den Android-Geräten verschiedener Hersteller zu finden. Während manche Handys auf das Standard-Android-Interface setzen, passen andere Hersteller die Oberflächen stark an. Unter den häufig genannten Beispielen findet sich die Sense-Oberfläche von HTC, die nicht nur anders aussieht, sondern auch viele Ergänzungen mitbringt, darunter ein Wetter-Widget mit virtuellem Scheibenwischer, der bei Regen über den Bildschirm fährt.


Das Google Nexus One (links) und das HTC Desire sind fast baugleich. Der größte Unterschied zeigt sich im Android-Standard-Interface beim Nexus und in der HTC-Sense-Oberfläche beim Desire.

Samsung setzt auf sein TouchWiz-Interface. Die Optik und Bedienung von TouchWiz lehnt sich stärker an das iPhone-Interface an als der Android-Standard.

Sony Ericsson hingegen hat mit der UXP genannten Oberfläche eine Lösung entwickelt, um einen möglichst hohen Nutzwert auf vergleichsweise kleinen Displays mit relativ geringer Auflösung darzustellen. Die beiden Mobiltelefone X10 Mini und X10 Mini Pro des Herstellers haben nur 2,55 Zoll große Anzeigen, während das Display des Galaxy S von Samsung 4 Zoll in der Diagonalen misst.

Bei Android ist der Nutzer nicht auf ein bestimmtes Interface, eine bestimmte Telefon-App, eine SMS-Anwendung, bestimmte Widgets oder die vom Hersteller vorinstallierte, virtuelle Tastatur festgelegt. Alles lässt sich ändern. Einzig die Oberflächen der Handyhersteller kann man nicht einfach herunterladen oder installieren – HTC Sense ebenso wenig wie Samsung TouchWiz oder Sony Ericsson UXP.

Stattdessen stehen andere Oberflächen im Android Market zur Verfügung, die sich mehr oder weniger stark vom Standard unterscheiden. Dazu gibt es viele Widgets. Für die Personalisierung des eigenen Smartphones gibt es kaum Einschränkungen. Dennoch ist die Bedienung grundsätzlich identisch. Es gibt mehrere Bildschirme, die sich mit einem Fingerwisch durchwechseln lassen und die der Anwender beliebig mit Verknüpfungen und Mini-Programmen füllen kann. Besonders hilfreich ist das „Notifications Panel“. Es wird mit einem Fingerstreich vom oberen Rand des Bildschirms nach unten geöffnet. Im Panel finden sich Informationen zu verpassten Anrufen oder SMS-Nachrichten sowie Erinnerungen zu Terminen.

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ZDNet.de Redaktion

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