Ende des Direktvertriebs: Google verkauft letzte Charge des Nexus One


Google wird sein Android-Handy Nexus One künftig nur noch über Vertriebspartner wie Mobilfunkanbieter und Einzelhändler verkaufen (Bild: Google).

Wie Mitte Mai angekündigt wird Google den Online-Vertrieb seines Android-Smartphones Nexus One in Kürze einstellen. Aktuell verkaufe man die letzte Lieferung, teilt das Unternehmen im Nexus-One-Blog mit.

Ist diese ausverkauft, wird das Mobiltelefon nicht mehr online über Google zu beziehen sein, sondern nur noch über Partner wie Vodafone in Europa. Kunden erhalten aber weiterhin Support.

Um sicherzustellen, dass Entwickler stets Zugriff auf Telefone mit der neuesten Android-Version haben, will Google das Nexus One über Partner nach wie vor an registrierte Entwickler verkaufen. Um ein Nexus One zu erstehen, müssen sich Programmierer mit ihrem Account auf der Android-Market-Publisher-Site anmelden.

„Während die weltweite Verbreitung der Android-Plattform unsere Erwartungen übertroffen hat, hat der Online-Shop sie verfehlt“, hatte Andy Rubin, Leiter von Googles Android-Sparte, im Mai in einem Blogeintrag geschrieben. Der Online-Shop sei lediglich von Enthusiasten angenommen worden. Die meisten Kunden wollten ein Produkt zuerst in den Händen halten, bevor sie es kauften, so Rubin weiter. Künftig werde der Shop nur noch über weltweit erhältliche Android-Handys informieren.

Auch Google-CEO Eric Schmidt erklärte vor Kurzem, dass es keinen Nachfolger für das Nexus One geben werde. Man habe das Nexus One auf den Markt gebracht, um das Geschäft mit mobiler Hardware rund um Android voranzutreiben. Dieser Plan sei so gut aufgegangen, dass es nun keinen Grund mehr gebe, ein eigenes Smartphone zu vertreiben.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

2 Stunden ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

16 Stunden ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

16 Stunden ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

17 Stunden ago

Online-Banking: 42 Prozent kehren Filialen den Rücken

Weitere 40 Prozent der Deutschen erledigen ihre Geldgeschäfte überwiegend online und gehen nur noch selten…

18 Stunden ago

Google veröffentlicht neues Sicherheitsupdate für Chrome

Zwei Schwachstellen in Chrome gehören nun der Vergangenheit an. Von ihnen geht ein hohes Risiko…

22 Stunden ago