Adobe hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2010 (bis 4. Juni) einen Rekordumsatz von 943 Millionen Dollar erwirtschaftet. Wie aus der heute veröffentlichten Bilanz (PDF) hervorgeht, entspricht das einem Zuwachs von 34 Prozent gegenüber den 704,7 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahrs.
Im Vorquartal hatten die Einnahmen 858,7 Millionen Dollar betragen. Analysten hatten für das zweite Quartal einen Umsatz von 860 Millionen Dollar prognostiziert. Adobe selbst war von 875 bis 925 Millionen Dollar ausgegangen.
Der GAAP-Nettogewinn des Softwareherstellers stieg im Jahresvergleich von 126,1 auf 148,6 Millionen Dollar. Der Aktiengewinn legte von 0,24 auf 0,28 Dollar zu. Auf Non-GAAP-Basis erzielte Adobe einen Überschuss von 0,44 Dollar je Aktie. Damit übertrifft der Softwareanbieter die Erwartungen der Analysten, die den Non-GAAP-Gewinn auf 0,37 Dollar und den Umsatz auf 827,4 Millionen Dollar geschätzt hatten.
Mit 532,7 Millionen Dollar entfiel mehr als die Hälfte des Umsatzes (56 Prozent) auf die Produkte der Creative Suite. Digital-Enterprise-Lösungen waren für 232,7 Millionen Dollar und die Adobe-Tochter Omniture für weitere 83,5 Millionen Dollar verantwortlich. Mit 455,2 Millionen Dollar war Nord- und Südamerika die umsatzstärkste Region, gefolgt von EMEA (277,4 Millionen Dollar) und Asien (210,4 Millionen Dollar).
„Der Rekordumsatz und auch die übrigen guten Ergebnisse des zweiten Quartals gründen auf dem erfolgreichen Start der Creative Suite 5„, sagte Adobe-CEO Shantanu Narayen. „Wachstumstreiber ist die explosionsartige Zunahme von digitalen Inhalten über alle Medien und Geräte hinweg.“ Apples iPhone und iPad scheint Narayen dabei bewusst auszuklammern, da diese – anders als Android 2.2 – kein Flash unterstützen.
Für das laufende dritte Fiskalquartal rechnet Adobe mit einem Umsatz zwischen 950 und 1000 Millionen Dollar. Der GAAP-Aktiengewinn soll zwischen 0,32 und 0,37 Dollar liegen. In Kürze will Adobe ein Aktienrückkaufprogramm starten, für das bis 2012 1,6 Milliarden Dollar veranschlagt sind.
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