Novell kündigt Netbook-Linux Suse MeeGo an

Novell will mit Suse MeeGo ein vollständig unterstütztes Betriebssystem für Netbooks mit Intels Atom-CPU auf den Markt bringen. Die Distribution baut auf dem Codestream des MeeGo-Projekts auf, einem von Intel und Nokia für mobile Endgeräte entwickelten, linuxbasierten OS.

Suse MeeGo soll in den nächsten zwölf Monaten vorinstalliert auf verschiedenen Endgeräten von Originalherstellern (OEM) ausgeliefert werden. Damit will Novell seine Position in diesem Wachstumsmarkt ausbauen und Anwendern eine kostengünstige Alternative zu bestehenden Desktop-Umgebungen anbieten.

MeeGo ist die Zusammenführung der Betriebssysteme Maemo von Nokia und Moblin von Intel. Die Architektur sieht einen gemeinsamen Kern für alle unterstützten Plattformen vor, die von Handys bis zu Settop-Boxen reichen und auch Fahrzeugsysteme oder internetfähige TV-Geräte einschließen sollen. Dieser Core enthält unter anderem den Betriebssystem-Kernel, Telefoniedienste, Internet und Social Networking, Dateimanagement und Gerätedienste.

Um die Entwicklung von Suse MeeGo zu unterstützen, hat Novell in Zusammenarbeit mit der taiwanischen Regierung in Taiwan die Forschungseinrichtung OpenLabs eröffnet. Zuvor hatte Novell schon mit Intel zusammengearbeitet, um die Verbreitung von Moblin voranzutreiben. Erst vergangene Woche gaben Nokia und Intel die finale Version 1.0 ihres Linux-Betriebssystems frei. Das Linux-OS soll alle sechs Monate aktualisiert werden.


Der Homescreen „Myzone“ zeigt eine Übersicht über Termine, Aufgaben, zuletzt geöffnete Dateien und neue Einträge in Sozialen Netzwerken (Bild: MeeGo).

ZDNet.de Redaktion

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