Novell schreibt weiterhin schwarze Zahlen

Novell hat nach der Rückkehr in die Gewinnzone im ersten Quartal 2010 auch im zweiten Vierteljahr (bis 31. April) schwarze Zahlen geschrieben. Der GAAP-Nettogewinn stieg im Jahresvergleich von 16 auf 20 Millionen Dollar, der Aktiengewinn von 0,05 auf 0,06 Dollar. Das geht aus den gestern veröffentlichten Zahlen (PDF) des Linux-Distributors hervor.

Der Nettoumsatz ging von 216 im Vorjahr auf 204 Millionen Dollar zurück. Im Vorquartal hatte er 202 Millionen Dollar betragen. Der GAAP-Gewinn aus dem operativen Geschäft belief sich auf 20 Millionen Dollar, nach 18 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum und 21 Millionen Dollar im ersten Fiskalquartal 2010.

Wechselkursschwankungen wirkten sich im zweiten Quartal 2010 mit 2 Million Dollar positiv auf den Nettoumsatz aus. Allerdings hatten sie auch negativen Einfluss auf die operativen Kosten (6 Millionen Dollar) und den operativen Gewinn (4 Millionen Dollar).

Mit seinen Open-Platform-Produkten setzte Novell 37 Millionen Dollar um, wovon allein 35 Millionen Dollar auf Linux entfielen. Das entspricht im Jahresvergleich einem Rückgang um 4,8 Prozent. Der Umsatz aus Identity- und Security-Management belief sich auf 32 Millionen Dollar (plus 6,2 Prozent). Im Bereich Systems und Resource Management erzielte Novell einen Umsatz von 40 Millionen Dollar (minus 0,4 Prozent).

„Wir konnten uns mit unserer Intelligent-Workload-Management-Strategie strategisch gut aufstellen“, sagte Ron Hovsepian, Präsident und CEO von Novell. „Unsere Kunden steigen zunehmend auf Virtualisierungs- und Cloud Computing-Modelle um. Seit der Ankündigung unserer Strategie haben wir mehrere Produkte auf den Markt gebracht, mit denen Kunden ihre Workloads erstellen, absichern, verwalten und messen können. Zusätzlich haben wir anhand neuer Partnerschaften mit Service-Anbietern die Marktreichweite von Novell weiter ausgebaut.“

Für das dritte Finanzquartal 2010 rechnet Novell mit einem Nettoumsatz zwischen 205 und 210 Millionen Dollar. Die nicht auf GAAP-Basis ermittelte Umsatzrendite soll ähnlich ausfallen wie im abgelaufenen Quartal.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

5 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

7 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

8 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

15 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

16 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago