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WCF Data Services: Gefahren und Stärken der Bibliothek

Der Datendienst Windows Communication Foundation (WCF), früher als ADO.NET Data Services bekannt, ist ein Framework zur Bereitstellung von Datenebenen im Softwarearchitekturstil Representational State Transfer (REST) mit JSON oder Atom als Ausgabeformat. Obwohl die Technik relativ neu ist, richtet sie sich an zahlreiche gebräuchliche Anwendungsfälle für Entwickler. Hier ein paar Beispiele:

  • AJAX-Anwendungen bekommen Zugriff auf die Datenbank über HTTP, ohne einen Webdienst als Proxy zu schreiben.
  • Ermöglicht Dritten auf standardisierte, herstellerunabhängige Art den Zugriff auf Daten.
  • Erstellt ein RESTful-Datenzugriffssystem ohne umständliche weitere Webdienstsysteme.

Die Technik erstellt automatisch einen RESTful-Webdienst, der je nach bereitgestellter Konfiguration JSON oder Atom ausgibt. Dies bedeutet, dass der Entwickler jetzt keinen ganzen Webdienst mehr schreiben muss, indem die Daten in JSON oder Atom serialisiert werden, was Zeit spart.

Auf Grundebene der Funktionalität leitet der Entwickler eine Verbindungsinformation des Konfigurationsgenerators an die Datenbank weiter, die eine Konfiguration erstellt, mit der der bereitgestellten Datenbankstruktur Funktionen direkt zugeordnet werden. Allerdings ist in diesem Fall der Zugriff auf die Datenbank uneingeschränkt, was nicht jederzeit wünschenswert ist. Man kann diese Konfiguration als Basis nehmen und Änderungen vornehmen, wie das Hinzufügen geeigneter Sicherheitsfeatures und zusätzlicher Datenlogik, Trigger-Funktionalität und so weiter.

Bei der Vorstellung der WCF Data Services auf der MSDN Southern Fried Roadshow wurde der Moderator, Brian Hitney, Developer Evangelist bei Microsoft, nach dem Nutzen dieser Technik gefragt. Er erklärte, dass sie eine äußerst einfach Art für AJAX-Anwendungen und andere Client-seitige Anwendungen biete, um auf Daten hinter der Firewall zuzugreifen, ohne einen ganzen Webdienst schreiben zu müssen.

Als Beispiel für eine Anwendung, die diese Art Zugriff nutzen könnte, führte er Mashups an. Er wies auch darauf hin, dass bei einem traditionellen Webdienst, der als Proxy für eine Datenbank fungiere, entweder ein sehr kompliziertes System geschrieben werden müsse, mit der der Entwickler auf Verbraucherseite Abfragen effizient weiterleiten könne; andernfalls müssten die Bedürfnisse der Nutzer mit der bereitgestellten Funktionalität genau antizipiert werden.

Mit WCF Data Services werden Zugriff und Authentifizierung ähnlich wie bei einer Datenbank festgelegt, mit der Clients direkt kommunizieren. Anschließend kann der Anwendungsentwickler die jeweils erforderlichen Vorgänge durchführen. Demzufolge kann die Unternehmensstruktur aus dem Dienst genommen und an den Client übergeben werden, obwohl sie, falls erwünscht, auch auf Serverseite verbleiben kann.

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ZDNet.de Redaktion

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