IBM will in den USA offenbar weitere Mitarbeiter entlassen. Wie „The Boston Globe“ unter Berufung auf die Gewerkschaft Alliance@IBM meldet, hat das Unternehmen in dieser Woche rund 2400 Beschäftigte entlassen. Noch am Montag war allerdings nur die Rede von 500 Kündigungen. Andere Quellen berichten von 1200 bis 2000 gestrichenen Jobs.
IBM beschäftigte zuletzt nahezu 400.000 Mitarbeiter weltweit, davon immer mehr in Indien. Dort sieht sich der Konzern zunehmend dem Wettbewerb indischer Outsourcing-Anbieter gegenüber.
Allein im vergangenen Jahr hatte IBM nach Gewerkschaftsangaben rund 10.400 Stellen in Nordamerika abgebaut. Nicht zuletzt durch diese Sparmaßnahmen konnte der Konzern im vergangenen Jahr seinen Nettogewinn trotz Wirtschafts- und Finanzkrise um 13 Prozent auf 13,4 Milliarden Dollar steigern.
Für das laufende Jahr rechnet Alliance@IBM mit weiteren Kündigungen. Die Gewerkschaft geht dem Zeitungsbericht zufolge davon aus, dass der Konzern für den Stellenabbau ähnlich viel Geld ausgeben will wie in den vergangenen beiden Jahren.
„Know-how und Strukturen innerhalb der Firma werden bei uns ständig neu zusammengestellt, um die veränderten Anforderungen der Kunden erfüllen zu können“, sagte IBM-Sprecher Doug Shelton am Montag. Näher wollte er sich jedoch zu aktuellen und geplanten Stellenstreichungen nicht äußern.
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