Skype stellt Clients für Windows Mobile und Java-Handys ein

Skype hat die Version seiner VoIP-Software für Mobiltelefone mit Microsofts Windows Mobile von seiner Website entfernt. Gleiches gilt für den Java-Client Skype Lite. Als Grund nennt das Unternehmen, dass die beiden Varianten weniger Funktionen bieten als Skype für iPhone oder Skype für Symbian.

„Wir haben uns dazu entschlossen, Skype Lite und Skype für Windows Mobile zurückzuziehen, da wir neuen Kunden ein besseres Nutzererlebnis bieten wollen“, heißt es in einem Support-Artikel des Unternehmens. Skype konzentriere sich darauf, die Nutzung seines VoIP-Diensts auf mobilen Geräten so einfach zu gestalten wie auf einem Desktop-PC. „Wir haben das Gefühl, dass Skype Lite und Skype für Windows Mobile nicht das optimale Skype-Erlebnis liefern.“ Ob und wann das Unternehmen irgendwann wieder Versionen für Windows oder Java-Handys herausbringen wird, geht aus dem Support-Artikel nicht hervor.

Anwender, die eine der beiden Applikationen auf ihren Mobiltelefonen installiert haben, können sie weiter nutzen. Für Skype Lite nennt das Unternehmen allerdings eine zeitliche Einschränkung: Der Java-Client soll nur noch dieses Jahr verwendet werden können.

Wer Skype für Windows Mobile noch installieren möchte, sollte sich beeilen. Derzeit ist die bisherige Website der Version 3.0 des Clients noch im Internet erreichbar und auch der Download-Link funktioniert noch. Es ist aber zu erwarten, das Skype diese Hintertür schließen wird.

Außer den Clients für das iPhone und Mobiltelefone mit Symbian OS bietet Skype noch eine Version für Nokias linuxbasiertes Handybetriebssystem Maemo an. Über Sonys Website kann zudem Skype für PlayStation Portable heruntergeladen werden.


Skype bietet die Handyversion seines VoIP-Clients offiziell nur noch fürs iPhone und Geräte mit Symbian OS an (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

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