Red Hat wird ab dem Release 6 von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) die Architektur von Intels Itanium-Prozessor nicht mehr unterstützten. Als Grund gibt der Linux-Distributor an, die Zahl der installierten Itanium-Systeme sei nicht mehr hoch genug. Die dadurch freigewordenen Entwicklungsressourcen wolle man nutzen, um mehr Code für x86-Plattformen zu schreiben.
Die Auswirkungen auf die Kunden dürften sich in Grenzen halten, denn viele Itanium-Bestandskunden bekommen ihren Support von Hardware-Herstellern wie HP. Zudem werden Schätzungen von IDC zufolge in Europa 61 Prozent der Itanium-Server mit Unix ausgeliefert. 29 Prozent der Itanium-Server laufen unter Linux, nur 5 Prozent unter Windows.
Derzeit bietet Red Hat mit RHEL 5 außer für Itanium und x86 auch Support für IBM Power und System z. Unterstützung für Itanium wird es mit RHEL 5 bis März 2014 geben. Hinsichtlich neuer Funktionen und neuer Hardware geht Red Hat nach dem Standardreglement vor. Einige Hersteller wollen sogar bis zum März 2017 Support anbieten.
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