Microsoft und Yahoo benötigen mehr Zeit, um Details ihres im Juli angekündigten Suchabkommens auszuarbeiten. Das geht aus Unterlagen hervor, die Yahoo bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat.
Die ursprüngliche Vereinbarung hatte vorgesehen, dass beide Parteien bis zum 27. Oktober ein verbindliches Abkommen vorlegen. „Angesichts der komplexen Natur der Transaktion bleiben noch einige Details übrig, die abgearbeitet werden müssen“, heißt es in dem Schreiben.
In einer Erklärung teilte Microsoft mit, beide Unternehmen hielten an dem Suchabkommen fest. Sie arbeiteten gemeinsam an offenen Fragen und hätten gemeinschaftlich entschieden, die Zeit für die Verhandlung und Ausführung des Abkommens zu verlängern. Beide Partner seien optimistisch, die Transaktion wie geplant Anfang 2010 abschließen zu können.
Nach Vertragsabschluss wird Yahoo Search Microsofts Suchmaschine Bing verwenden. Yahoo darf im Gegenzug selbst Werbung verkaufen. Die so erzielten Erlöse teilen sich die Partner.
Eine Zustimmung der Kartellbehörden in den USA und in Europa steht noch aus. Mitte September hatte die US-Justiz ihre Untersuchung des Microsoft-Yahoo-Deals ausgeweitet. US-Werbeagenturen befürworten die Zusammenarbeit. Sie versprechen sich eine Erhöhung des Wettbewerbs und Vorteile für Werbetreibende, Marketingagenturen, Websitebetreiber und Verbraucher.
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